Sterbeurkunde beantragen | anfordern | wo | internationale Sterbeurkunde | Standesamt | Kosten | Muster
Wo kann man die Sterbeurkunde (nationale & internationale) beantragen & anfordern?
Stirbt eine geliebte Person, gehen auf unterschiedlichsten Ebenen Veränderungen einher. Der Alltag wird durchbrochen, es entsteht eine Lücke dort, wo noch vor kurzem jemand war. Doch trotz all des Kummers müssen wichtige behördliche Pflichten erfüllt werden. Eine davon ist die Ausstellung einer Sterbeurkunde. Was das ist, wofür Sie diese brauchen und wo Sie sie erhalten, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Scheidet ein Verwandter, Bekannter oder Freund aus dem Leben, finden sich Hinterbliebene in der Situation wieder, eine würdevolle Beerdigung auszurichten. Dazu gehören jedoch nicht nur die Auswahl eines geeigneten Grabsteins oder einer Urne, sondern ebenso das Ausstellen verschiedener Dokumente. Neben dem Totenschein müssen Sie außerdem eine Sterbeurkunde beantragen.
Was ist eine Sterbeurkunde?
Eine Sterbeurkunde stellt eine von mehreren Personenstandsurkunden dar. Neben Geburtsurkunden, die die Geburt eines Menschen urkundlich festhalten oder einer Eheurkunde, die eine Ehe bescheinigen, bestätigt eine Sterbeurkunde den Tod einer Person amtlich.
Mit einer Sterbeurkunde kann der Verstorbene auch nach seinem Tod identifiziert werden. Außerdem können Besitzansprüche geltend gemacht werden. Besonders wichtig ist die Sterbeurkunde für das Nachlassgericht, welches den Erbschein ausstellt.
Gesetzliche Grundlage ist dabei das Personenstandsgesetz (PStG), genauer Kapitel 6, §28-33. Darin wird geregelt, in welchem Zeitraum und von welchen Personen ein Todesfall gemeldet werden muss. Darüber hinaus wird festgelegt, was ins Sterberegister eingetragen werden muss.
Wann muss eine Sterbeurkunde beantragt werden?
Es ist gesetzliche Pflicht (§28 „Anzeige“ Personenstandsgesetz) den Tod eines Menschen mindestens am dritten Werktag nach dem Ableben anzuzeigen.
Dieses Dokument ist unerlässlich. Existiert es nicht, kann beispielsweise keine Bestattung realisiert werden. Bevor sie beantragt werden kann, muss der Sterbefall zunächst im Sterberegister (auch: Sterbebuch) aufgenommen worden sein. Erst dann wird ein amtlicher Nachweis vom zuständigen Standesamt ausgestellt.
Wie lange muss eine Sterbeurkunde aufbewahrt werden?
Da die Sterbeurkunde der amtliche Nachweis für den Tod einer Person ist, sollten Sie mindestens eine Abschrift sicher aufbewahren.
Was beinhaltet eine Sterbeurkunde?
In einer Sterbeurkunde werden die folgenden Dinge festgehalten:
- Vorname, Nachname und gegebenenfalls Geburtsname
- Geburtsort und Geburtstag
- Konfession
- letzter Wohnsitz
- letzter Familienstand
- Sterbeort und Sterbezeitpunkt
Wofür benötige ich eine Sterbeurkunde?
Je nach Situation werden unterschiedlich viele Sterbeurkunden benötigt. Nicht für alle dieser Ausführungen müssen Sie eine Gebühr zahlen. Für Krankenkasse, Rentenversicherung und Sozialamt werden sie kostenlos ausgestellt.
Für alle anderen Institutionen und Verträge müssen Sie für die Ausstellung einer Sterbeurkunde eine Gebühr zahlen. Hier hinein fallen beispielsweise die Kündigung von Bankkonten oder Versicherungen sowie die Ausstellung eines Erbscheins. Bei anderen Verträgen wie Telefon, Internet und Co. wird häufig nur eine Kopie gebraucht. Erkundigen Sie sich am besten im Vorfeld, was jeweils benötigt wird, bevor Sie eine Anzahl von auszustellenden Sterbeurkunden festlegen.
| kostenfreies Original | gebührenpflichtiges Original | Kopie |
| – Krankenkasse – Rentenversicherung – Sozialamt – Bestattungsinsitut (nur für dieses gültig) | – Kündigung eines Bankkontos – Kündigung einer Versicherung – Ausstellung des Erbscheins | – Kündigung von Verträgen (Telefon, Internet, etc.) |
Unvollständige Liste benötigter Sterbeurkundeausführungen
Wie viel kostet das Ausstellen einer Sterbeurkunde?
Die Kosten für eine Sterbeurkunde liegen in der Regel bei zehn Euro. Jede weitere Ausführung, die zum gleichen Zeitpunkt ausgestellt wird, kostet die Hälfte. Einige Städte Deutschlands erheben jedoch abweichende Gebühren. Die nachfolgende Tabelle zeigt Ihnen diese je Bundeslandhauptstadt:
| Bundesland | erstes Exemplar | jedes weitere Exemplar (bei gleichzeitiger Ausstellung) |
| Berlin | 10,- Euro | 5,- Euro |
| Bremen | 10,- Euro | 5,- Euro |
| Düsseldorf | 10,- Euro | 5,- Euro |
| Dresden | 10,- Euro | 5,- Euro |
| Erfurt | 10,- Euro | 5,- Euro |
| Hamburg | 14,- Euro | 5,50 Euro |
| Hannover | 10,- Euro | 5,- Euro |
| Kiel | 10,- Euro | 5,- Euro |
| Magdeburg | 10,- Euro | 5,- Euro |
| Mainz | 10,- Euro | 5,- Euro |
| München | 10,- Euro | 5,- Euro |
| Potsdam | 10,- Euro | 5,- Euro |
| Saarbrücken | 10,- Euro | 5,- Euro |
| Schwerin | 10,- Euro | 5,- Euro |
| Stuttgart | 12,-, Euro | 5,- Euro |
| Wiesbaden | 10,- Euro | 5,- Euro |
Stand: Juli 2016
Wer stellt Sterbeurkunden aus?
Eine Sterbeurkunde wird von dem Standesamt ausgestellt, das für den Ort zuständig ist, in dem eine Person verstorben ist.
Ereignet sich ein Todesfall im Ausland, müssen Mitreisende Kontakt mit dem Generalkonsulat Deutschlands oder der deutschen Botschaft aufnehmen. Diese Institutionen übernehmen im Anschluss alle weiteren Aufgaben und kontaktieren das Auswärtige Amt, welches wiederum die zuständigen Behörden informiert. Hier zählt der Wohnort des Verstorbenen, welches das verantwortliche Standesamt festlegt.
Wer kann eine Sterbeurkunde beantragen?
Grundsätzlich muss jede Person, die eine Sterbeurkunde beantragen möchte, mindestens 16 Jahre alt sein. Für das Ausstellen dieses Dokuments sind berechtigt:
- der Ehepartner/die Ehepartnerin
- der Lebenspartner/die Lebenspartnerin
- Kinder
- Geschwister, falls ein rechtliches Interesse besteht
Wenn Sie nicht der Ehepartner oder die Ehepartnerin sind, müssen Sie zudem einen Nachweis über die Verwandtschaft zum Verstorbenen vorlegen können.
Wer muss eine Sterbeurkunde beantragen?
Verstirbt eine Person, sind die folgenden Personen in dieser Reihenfolge zur Anzeige des Todesfalls verpflichtet:
- der letzte Ehepartner / die letzte Ehepartnerin
- der letzte Lebenspartner / die letzte Lebenspartnerin
- Vorfahren und Nachfahren des Verstorbenen
- Geschwister
- jede Person, die im gleichen Haushalt wie der Verstorbene lebte
- jede andere Person, die Kenntnis vom Todesfall besaß
- im Falle eines Todesfalles in einer Institution die jeweilige Einrichtung, beispielsweise Krankenhäuser oder Altersheime
Wie kann eine Sterbeurkunde beantragt werden?
Eine Sterbeurkunde können Sie auf unterschiedlichen Wegen beantragen:
- persönlich
- schriftlich (postalisch oder per Fax)
- online
Wenn Sie persönlich vorstellig werden, benötigen Sie Ihren Personalausweis oder Ihren Reisepass, um sich identifizieren zu können. Haben Sie alle erforderlichen Unterlagen dabei, wird die Sterbeurkunde in der Regel sofort ausgestellt.
Beantragen Sie eine Sterbeurkunde schriftlich, reicht ein formloser Antrag. Für den Weg über das Internet müssen Sie häufig ein Formular ausfüllen. Hier kann die Ausfertigung einige Tage in Anspruch nehmen.
Auch die Bezahlung kann variieren – Sie können bar zahlen, wenn Sie Ihr Dokument persönlich beantragen oder aber per Überweisung. Diese Angaben können von Standesamt zu Standesamt variieren.
Üblicherweise übernimmt das Bestattungsunternehmen diese Aufgabe für Sie, für das Sie eine Vollmacht ausstellen. Hier benötigen Sie zusätzlich eine Kopie Ihres eigenen Ausweises, um die Vollmacht rechtskräftig werden zu lassen.
Möchten Sie einer anderen Person eine Vollmacht ausstellen, benötigen Sie sowohl ein Kopie Ihres eigenen Ausweises als auch das Original der Person. Gegebenenfalls ist je nach Verwandtschaftsverhältnis ein Nachweis des rechtlichen Interesses vonnöten.
Welche Unterlagen werden zur Beantragung einer Sterbeurkunde benötigt?
Je nach Familienstand und Ort des Ablebens werden verschiedene Unterlagen benötigt.
- War der Verstorbene ledig, benötigen Sie ausschließlich Personalausweis und Geburtsurkunde.
- War der Verstorbene verheiratet, müssen Sie zusätzlich eine Heiratsurkunde beziehungsweise das Familienbuch vorweisen.
- War der Verstorbene geschieden, brauchen Sie außerdem eine Scheidungsurkunde.
- War der Verstorbene verwitwet, wird neben Personalausweis, Geburtsurkunde und Heiratsurkunde ebenso die Sterbeurkunde des Partners benötigt.
| ledig | verheiratet | geschieden | verwitwet | |
| Personalausweis | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
| Geburtsurkunde | ✓ | ✓ | ✓ | ✓ |
| Heiratsurkunde / Familienbuch | ✓ | ✓ | ✓ | |
| Scheidungsurkunde | ✓ | |||
| Sterbeurkunde des Partners | ✓ |
Übersicht der erforderlichen Dokumente je nach Lebensstand
Wenn eine eingetragene Lebenspartnerschaft bestand, müssen Sie eine Lebenspartnerschaftsurkunde vorweisen. Wurde diese vor dem Tod aufgelöst, muss dieser Bescheid ebenso vorgelegt werden. Wurde der Name einer Person geändert, sind auch diese Unterlagen vorzulegen.
Desweiteren wird zwischen Krankenhaussterbefall, häuslichem Sterbefall sowie Kripo-Sterbefall unterschieden.
- Stirbt eine Person im Krankenhaus, werden Personalausweis, die Sterbefallurkunde des Krankenhauses sowie der Totenschein benötigt.
- Bei einem häuslichen Todesfall sind es ausschließlich Personalausweis sowie Totenschein.
- Im Falle eines Kripo-Sterbefalls benötigen Sie neben Personalausweis und Totenschein ebenfalls eine Sterbefallurkunde sowie den Freigabeschein der Staatsanwaltschaft.
| Krankenhaussterbefall | häuslicher Sterbefall | Kripo-Sterbefall | |
| Personalausweis | ✓ | ✓ | ✓ |
| Sterbefallurkunde | ✓ (des Krankenhauses) | ✓ | |
| Todesbescheinigung / Totenschein | ✓ | ✓ | ✓ |
| Freigabeschein | ✓ (der Staatsanwaltschaft) |
Übersicht der erforderlichen Dokumente je nach Sterbeort
Informieren Sie sich also im Vorfeld darüber, welche Unterlagen Sie benötigen, um die Ausstellung einer Sterbeurkunde schnellstmöglich realisieren zu können und welche Kosten diese verursachen. Ihr Bestattungsunternehmen unterstützt Sie dabei und übernimmt häufig den Gang zum Standesamt für Sie. Bewahren Sie die Sterbeurkunde in jedem Fall sicher auf, denn diese stellt den amtlichen Nachweis über das Ableben einer Person dar.
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„Die Gestaltung des Grabes und deren Pflege ist ein Teil der Trauerverarbeitung und dient auch dazu das Vermächtnis und die Erinnerung an einen geliebten Menschen zu bewahren. Am Anfang dieses Prozesses steht die Frage für welchen Grabtypen Sie sich entscheiden möchten. Soll es ein Urnengrab- Einzelgrab oder Doppelgrab für die Mehrfachbestattung werden. Auch Bestattungsarten wie Wiesengrab oder Waldbestattung sind denkbar. Aus dieser Entscheidung heraus leitet sich auf die Wahl des Grabsteins ab. Bei der Gestaltung sind dann keine Grenzen gesetzt. Auf unseren Seiten finden Sie eine große Auswahl an Motiven und Naturstein Arten zu Auswahl. Angehörige mit kleinen Budget bietet sich bei kleinen Urnengräbern die Möglichkeit die Platten wie z.B, ein Buch oder Grabherz selbst auf das Grab zu legen. In unserer Galerie haben wir auch hierzu Angebote für Sie zusammen gestellt.




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