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Trauerrede & Grabrede schreiben & halten – Persönliche Beispiele & Muster für Vater, Mutter, Freunde & Kinder

Sie möchten eine Trauerrede oder Grabrede selbst schreiben, wissen aber nicht, wie so eine Grabrede aussehen soll und wo Sie beginnen müssen? Dann finden Sie hier die schönsten Beispiele, Muster & kostenlosen Vorlagen für persönliche Trauerreden für Vater, Mutter, Freunde & Kinder.

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Trauerkarte mit Trauerspruch

 

 Inhalt: Das erwartet Sie

 

  1. Beispiele & Muster
  2. Professionelle & private Trauerredner
  3. Trauerrede für verschiedene Personen verfassen
  4. Trauerrede selbst schreiben
  5. 12 Tipps für Trauerreden

 

Wenn ein geliebter Mensch von uns geht, ist es oft der Wunsch von Angehörigen und Freunden, ihm mit einer Abschiedsrede die letzte Ehre zu erweisen. Diese Rede soll das Leben des Verstorbenen in all seinen positiven Facetten würdigen und den Hinterbliebenen Trost spenden. Doch wie findet man angemessene Worte für eine solche Ansprache? Wie gestaltet man sie passend für verschiedene Personen? Dieser Artikel bietet umfassende Informationen zum Schreiben von Grab-und Trauerredner: Welche Themen sollten angesprochen werden; Wie erreicht man einen einfühlsamen Tonfall; Und welchem Aufbau sollte gefolgt werden – alle diese Fragen beantwortet dieser Beitrag detailliert. Zusätzlich gibt es hilfreiche Tipps zur Gestaltung einer Gedenkrede, die dem Verstorbenen auf würdevolle Weise gedenkt!

 

Aufbau einer Trauerrede

Ablauf & Inhalt einer Trauerrede im Überblick

Ablauf & Inhalt einer Trauerrede im Überblick. ©Bestattung-Information.de

 

Beispiele & Muster für Trauerreden & Grabreden

Wie kann eine Trauerrede bzw. Grabrede aussehen?

Hier finden Sie Beispiele für eine Trauerrede als Vorlage und Inspiration. Dieses Muster soll lediglich als Orientierung dienen und Ihnen dabei helfen, eine eigene, individuelle Trauerrede zu verfassen.

 

  • Liebe Silvia, lieber Michael, liebe Frieda und liebe Trauergemeinde, wir haben uns heute hier versammelt, da unser geliebter Ehemann, Vater, Bruder und Freund Frank von uns gegangen ist. Für die, die mich nicht kennen: Mein Name ist Claudia, ich bin Franks jüngere Schwester. Vor zehn Tagen hat er uns nach einem kurzen, aber harten Kampf gegen seine schwere Krankheit im Alter von 66 Jahren verlassen.

 

  • Ich kenne Frank seit meinem ersten Tag auf dieser Welt, und habe ihn von Anfang an als aktiven, tatendurstigen und sehr optimistischen Menschen erlebt. Schon in unserer Kindheit war er ein fröhlicher Mensch, der immer gut drauf war und jeden Menschen freudig angestrahlt hat. Mit seinem ansteckenden Lächeln hat er alle in seinem Umfeld verzaubert. So auch dich, liebe Silvia, meine Schwägerin, die ich nun glücklicherweise als Familie bezeichnen kann. Und genau dieses Lächeln ist das, was uns allen von ihm in Erinnerung und in unseren Herzen bleiben wird.

 

  • Frank war eine heitere Frohnatur durch und durch – auch in schweren Stunden – und hätte sicherlich nicht gewollt, dass wir heute um ihn trauern und weinen. Stattdessen hätte er sich gewünscht, dass wir sein Leben feiern, so wie er es tat, und fröhlich auf ihn anstoßen. Wir sollten ihn mit freudigen und positiven Gedanken verabschieden und ihm ein Lächeln mit auf den Weg geben, denn er ist nicht von uns gegangen, sondern nur voraus.

 

  • Lieber Frank, vielen Dank, dass du mir all die Jahre so ein guter Bruder warst – der beste, den ich mir nur hätte vorstellen können, und dass wir alle die Ehre hatten, dich kennen zu dürfen. Ich denke, ich spreche im Namen aller hier Anwesenden, wenn ich sage, dass du unser Leben um ein Stück reicher gemacht hast.

 

  • Liebe Familie und liebe Freunde, ich danke euch, dass ihr heute so zahlreich hier erschienen seid, um meinen Bruder Frank zu ehren und zu verabschieden. Ich bin mir sicher, er wäre sehr gerührt gewesen, wenn er gewusst hätte, wie viele von euch hier erschienen sind. Lasst uns nun einen Moment in aller Stille innehalten, und uns an all die schönen Momente mit Frank erinnern.

 

Trauerredner aus Deutschland

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  • Premiumeintrag Zum Partner Herzensstimme Westerwald Eva Giel
  • Premiumeintrag Zum Partner Trauerrednerin Julia Maria Vogel
  • Premiumeintrag Zum Partner Trauerrednerin Petra Gruber
  • Premiumeintrag Zum Partner Trauerrednerin Jule Vollmer
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    Vorbereitung für eine Trauerrede

    Welche Vorbereitungen sollten vor dem Schreiben der Trauerrede getroffen werden?

    Das Verfassen einer Trauerrede ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die sorgfältige Vorbereitung und gute Planung erfordert. Der Umfang der Vorbereitungen variiert jedoch je nach persönlicher Beziehung des Redners zum Verstorbenen. Ein enger Freund oder Familienmitglied kennt die Person, ihren Lebensweg und ihre Lebensumstände in der Regel besser als ein Arbeitskollege oder flüchtiger Bekannter. Um ein umfassendes Bild von der Persönlichkeit und dem Charakter zu erhalten, ist es ratsam, Erinnerungen ins Gedächtnis zurückzurufen und im Vorfeld zusätzliche Informationen über den Verstorbenen einzuholen. Dennoch sollten Sie unbedingt zunächst mit den Angehörigen Rücksprache halten und klären, ob es gewünscht oder angemessen ist, dass Sie die Trauerrede halten.

     

    Vorbereitungen für das Schreiben einer Trauerrede

    Beim Einholen von Informationen zum Verfassen einer Trauerrede sollten Sie bei Trauernden sensibel und rücksichtsvoll sein.

     

    Informationen über den Verstorbenen einholen

     

    • fehlende Informationen diskret bei Familie und Freunden einholen
    • sich mit wichtigen Personen aus dem Leben des Verstorbenen zusammensetzen
    • vor Beginn der Trauerrede alle wichtigen Informationen über den Verstorbenen einholen

     

    Eine Trauerrede hat das Ziel, den trauernden Angehörigen Trost zu spenden und ihren Schmerz zu lindern. Dabei sollte der Fokus stets auf dem Verstorbenen liegen – seiner Persönlichkeit, seinem Leben und seinen Taten. Um sicherzustellen, dass die gesprochenen Worte dem Verstorbenen gerecht werden, empfiehlt es sich diskret fehlende Informationen von Familie und Freunden einzuholen. Es kann auch hilfreich sein, wichtige Personen aus dem Leben des Verstorbenen zu treffen. Denn möglicherweise sind einem nicht alle Facetten bekannt oder es fehlen bedeutungsvolle Ereignisse aus Kindheit und Jugendzeit. Daher ist es ratsam zusätzliche Informationen über den Verstorbenen einzuholen bevor man mit der Erstellung der Rede beginnt. Man könnte eventuell auch Freunde und Bekannte kontaktieren und sie darum bitten Geschichten über den/die verstorbene Person zum Bestem zu gebrauchen wenn diese einen vielleicht noch einmal eine andere Seite des/der verstorbenen Menschen zeigen können oder von Erlebnissen berichten, die bisher unbekannt waren aber gut in die Rede eingefügt werden könnten.

     

    Erinnerungen an den Verstorbenen sammeln

     

    • Zusammentragen aller Erinnerungen an und Assoziationen zu dem Verstorbenen
    • Notieren von wichtigen Erlebnissen, Errungenschaften & Charakterzügen
    • Fotos & andere Andenken können unterstützend wirken
    • Inhalte der Trauerrede zunächst stichpunktartig aufschreiben

     

    Bevor Sie sich ans Schreiben machen, kann es von Vorteil sein, zunächst eine ausgiebige Brainstorming-Phase einzulegen. In dieser Zeit sollten Sie alle Erinnerungen und Assoziationen zum Verstorbenen aufzeichnen. Notieren Sie alles, was Ihnen als erstes in den Sinn kommt, wenn Sie an die Person denken. Was verbindet sie mit ihr? Welche Eigenschaften beschreiben Ihrer Ansicht nach am besten ihren Charakter? Rufen Sie auch vergangene Zeiten ins Gedächtnis zurück und lassen gemeinsame Erlebnisse noch einmal Revue passieren – erinnern Sie sich an besondere Momente. Sie können dabei gerne Fotos oder andere Andenken zur Hilfe nehmen, um in Erinnerungen zu schwelgen. Sammeln Sie all Ihre Ideen und stellen eine Liste mit Punkten zusammen, die für Ihre Rede nützlich sein könnten. Dieser Prozess mag zwar emotional werden und alte Erinnerungen hervorrufen, ist jedoch gleichzeitig förderlich für die eigene Trauerbewältigung und den Umgang mit dem Verlust.

     

    Aufbau & Inhalt einer Trauerrede

    Wie ist eine Trauerrede aufgebaut & was beinhaltet sie?

    Eine Trauerrede für eine nahestehende Person zu verfassen, ist sehr emotional und definitiv alles andere als einfach. Deshalb ist es manchmal von Vorteil, wenn man sich an einem bestimmten Ablauf orientieren kann. Denn einige Anhaltspunkte und einzelne Eckdaten können helfen, seinen Worten eine Struktur zu geben und nichts zu vergessen. Teilen Sie die Rede daher am besten in vier grobe Abschnitte ein: Beginnen Sie mit einer kurzen Begrüßung und einer Einleitung, die den Übergang zu dem persönlichen, sehr individuellen Hauptteil der Rede machen. Den Schlussteil runden Sie am besten mit ein paar letzten persönlichen Worten und Erinnerungen an den Verstorbenen ab, bevor Sie auf dessen Vermächtnis eingehen und sich von der Trauergemeinde verabschieden.

    Begrüßung einer Trauerrede

     

    • Verstorbenen & die anwesende Trauergemeinde willkommen heißen
    • Anrede der Gäste variiert je nach eigenem Verhältnis zu dem Toten
    • wählen Sie eine Begrüßung, die Ihnen angemessen erscheint
    • halten Sie Blickkontakt

     

    Zu Beginn der Trauerrede sollten erst einmal der Verstorbene sowie die anwesende Trauergemeinde willkommen geheißen werden. Je nachdem, wie das eigene Verhältnis zu dem Toten war und wie die Beziehung zur Trauergemeinde ist, fällt die Anrede der Gäste natürlich etwas anders aus. Sie können die Anwesenden entweder duzen oder siezen und direkt oder nur namentlich anreden. Normalerweise spricht der Trauerredner die Anwesenden mit ihrem Namen an, oder wählt die Ansprache: „Liebe Familie, liebe Trauergemeinde“. Wählen Sie eine Begrüßung, die Ihnen angemessen erscheint und mit der Sie sich wohlfühlen. Achten Sie besonders jetzt zu Beginn der Ansprache darauf, dass Sie Blickkontakt zu der Trauergesellschaft halten. So sprechen Sie die Anwesenden direkt an und stellen eine Beziehung zu ihnen her.

     

    Einleitung der Trauerrede

    Trauerreden zu schreiben ist oft eine große Herausforderung. Doch mit einigen Tipps und Anhaltspunkten lässt sich diese Aufgabe meistern. Immerhin hatten Sie eine Beziehung zum Verstorbenen, sonst würden Sie nicht gebeten werden, die Trauerrede zu halten. Wenn Sie erst einmal begonnen haben und in den Schreibfluss kommen, werden Ihnen sicherlich viele besondere Momente und Charakterzüge des Verstorbenen einfallen, um eine bewegende Rede zu verfassen und dem Toten nochmals Respekt zu erweisen.

     

    Vorstellen der eigenen Person und der Beziehung zum Verstorbenen

    In vielen Fällen sind bei einer Trauerfeier nicht nur die engsten Angehörigen, sondern auch entfernte Bekannte oder Kollegen des Verstorbenen anwesend. Daher ist es ratsam, sich kurz vorzustellen, da Sie vermutlich nicht alle Anwesenden kennen werden. Es gehört zum guten Ton – insbesondere wenn Sie mit einigen der Anwesenden nicht bekannt sind – Ihre eigene Beziehung zu dem Verstorbenen zu erläutern. Woher kannten Sie ihn und in welchem Verhältnis standen Sie zueinander? Sind Sie Teil der Familie, ein entfernter Verwandter, enger Freund oder Arbeitskollege? Diese Informationen helfen den trauernden Gästen dabei, Ihre weiteren Worte besser einzuordnen. Zudem können sie hier am Anfang Ihrer Rede erwähnen, was Ihnen bewogen hat diese Ansprache zu halten und worüber genau Sie im Folgenden sprechen möchten.

     

    Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen. - Albert Schweizer

    Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen der Mitmenschen. – Albert Schweizer

     

    Trauerrede mit Trauersprüchen einleiten

    Eine wunderbare Option besteht darin, die Trauerrede mit einem Zitat oder einer Redewendung einzuleiten. Denn sorgfältig ausgewählte Sprüche können zum Nachdenken anregen und den trauernden Anwesenden Trost spenden. Die Verse können sowohl religiöser als auch weltlicher Natur sein und sollten idealerweise mit dem Wesen des Verstorbenen in Einklang stehen. Wir haben hier einige einfühlsame Sprüche und Zitate zusammengestellt, welche Sie gerne für Ihre Trauerrede verwenden dürfen:

     

    „Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es dir sein als lachten alle Sterne,
    weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihnen lache.“
    – Antoine de Saint-Exupéry

     

    „Eines Morgens wachst du nicht mehr auf. Die Vögel singen wie sie gestern sangen.
    Nichts ändert diesen neuen Tagesablauf.
    Nur du bist fortgegangen. Du bist nun frei und unsere Tränen wünschen dir Glück.“
    – Johann Wolfgang von Goethe

     

    „Was die Raupe ‚Ende der Welt‘ nennt, nennt der Rest der Welt ‚Schmetterling‘.“
    – Laotse

     

    „Wenn ihr mich sucht, sucht in euren Herzen.
    Habe ich dort eine Bleibe gefunden, lebe ich in euch weiter.“
    – Rainer Maria Rilke

     

    „Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen.“
    – Albert Schweizer

     

    „Ein guter, edler Mensch, der mit uns gelebt, kann uns nicht genommen werden.
    Er lässt eine leuchtende Spur zurück.“
    – Thomas Carlyle

     

    „Trennung kann man den Tod wohl nennen, denn wer weiß wohin wir gehen.
    Tod ist nur ein kurzes Trennen auf ein ewiges Wiedersehen.“
    – Joseph Freiherr von Eichendorff

     

    „Unsere Toten sind nicht abwesend, sondern nur unsichtbar.
    Sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer.“
    – Aurelius Augustinus

     

    „Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.“
    – Johann Wolfgang von Goethe

     

    „Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.“
    – Jean Paul

     

     

     

     

    Trauerrede selbst schreiben und Aufbau der Rede planen

    Planen Sie den Aufbau der Trauerrede, die Sie selbst schreiben und halten möchten.

     

    Hauptteil der Trauerrede

    Der mit Abstand wichtigste Teil einer Trauerrede, der den Anwesenden später noch am meisten in Erinnerung sein wird, ist der nun folgende Hauptteil. In diesem gedenken Sie ganz präzise an das Leben des Verstorbenen, indem Sie seine Kindheit beschreiben und auf die verschiedenen Abschnitte seines Lebens eingehen. Wichtige Meilensteine oder Auszeichnungen, wie eine Hochzeit, die Geburt der Kinder oder eine Beförderung im Job, können hier gerne hervorgehoben werden. Thematisieren Sie hier außerdem seine Persönlichkeit, zeichnen Sie seinen Charakter nach, und heben Sie besondere Eigenschaften und positive Seiten hervor. Was sind darüber hinaus bedeutsame Momente in seinem/ihrem Leben gewesen? Berichten Sie von Ihren Erinnerungen und gemeinsamen Erlebnissen mit dem Verstorbenen und erzählen Sie ruhig die ein oder andere Anekdote, die die Stimmung ein wenig auflockert und den Anwesenden ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

     

    • Alter & Kindheit des Verstorbenen beschreiben:
      Normalerweise sind allgemeine Informationen über den Verstorbenen irrelevant, da die meisten Anwesenden mit der Person vertraut waren. Dennoch werden in der Regel das Geburts- und Sterbedatum sowie das Alter zu Beginn der Rede erwähnt. Danach ist es üblich, einige Einblicke in die Kindheit und Jugend des Verstorbenen zu geben. Wo wurde er geboren? Unter welchen Umständen wuchs er auf? Wie sah sein Familienleben aus und hatte er Geschwister?

     

    • Charakter des Verstorbenen zeichnen:
      Ein essenzieller Bestandteil jeder Trauerrede ist ein umfassendes Porträt der Persönlichkeit des Verstorbenen. Versuchen Sie so gut wie möglich, seinen Charakter und seine Eigenschaften darzustellen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht nur Ihre eigene Sichtweise zählt. Vorab sollten Sie am besten mit den engsten Angehörigen oder anderen wichtigen Menschen sprechen, die dem Verstorbenen nahestanden. Auf diese Weise können Sie weitere Facetten seiner Persönlichkeit kennenlernen, von denen Ihnen möglicherweise vorher nichts bekannt war. Besonders dann, wenn Sie selbst keine enge Beziehung zum Verstorbenen hatten, kann ein Gespräch mit seiner Familie und den engsten Freunden dazu beitragen, einen besseren Einblick in seinen Charakter zu erhalten.

     

    • Momente aus dem Leben des Verstorbenen erzählen:
      Nun haben Sie die Möglichkeit, auf das vergangene Leben des Verstorbenen zurückzublicken und seine einzigartige Geschichte zu erzählen. Welche besonderen Augenblicke haben dazu beigetragen, dass diese Person zu dem wurde, was sie war? Sind Ihnen unvergessliche Reisen, bedeutende Ereignisse oder prägende Situationen in Erinnerung geblieben? Vielleicht gab es entscheidende Wendepunkte im Leben dieser Person, die einen maßgeblichen Einfluss hatten und ihren Charakter nachhaltig geprägt haben?

     

    • Auszeichnungen oder besondere Errungenschaften:
      Gab es im Leben des Verstorbenen besondere Ehrungen oder Anerkennungen für sein Handeln? Sowohl in seinem Berufsleben als auch privat werden herausragende Leistungen und Auszeichnungen gerne erwähnt, um dem Verstorbenen erneut Respekt zu zollen. Außerdem sind sie von Bedeutung, da sie das Leben der Person beeinflussten und den Charakter geformt haben könnten.

     

    • Besondere Beziehungen des Verstorbenen hervorheben:
      Wer pflegte mit dem Verstorbenen eine besonders enge Beziehung? Gab es einen Ehepartner und Nachkommen? Wie bedeutsam waren diese Bindungen für den Verstorbenen im Kreis von Familie und Freunden? War er ein Mensch, der gerne viele Menschen um sich hatte und familiären Zusammenhalt schätzte? In Ihrer Rede sollten Sie den Partner, die Kinder, Freunde und andere bedeutende Personen in seinem/ihrem Leben herausstellen. Oftmals sind zahlreiche Familienmitglieder und Freunde bei der Trauerfeier anwesend. Für sie kann es tröstlich sein zu erfahren, dass ihre Rolle im Leben des Verstorbenen gewürdigt wird.

     

    • Lebensmotto oder Lebenseinstellung beschreiben:
      Was war der Person wichtig, wofür hat er/sie sich eingesetzt und gekämpft? Was waren seine Ziele im Leben, nach denen er/sie gestrebt hat? Hat er/sie vielleicht sogar andere damit inspiriert?

     

    • Art des Todes erklären:
      Auch wenn dieser Aspekt natürlich traurig ist, sollte zumindest in ein paar kurzen Sätzen erläutert werden, wie es zum Ende des Lebens kam und unter welchen Umständen die geliebte Person verstorben ist. Gab es einen tragischen Unfall, der die Person auf grausame Art und Weise viel zu früh aus ihrem Leben gerissen hat? Ist sie nach einem langen Leben im hohen Alter friedlich eingeschlafen? Oder wurde gegen eine schwere Krankheit gekämpft und letztlich verloren? Die Erinnerung daran kann das Leid der Angehörigen auch erleichtern, beispielsweise wenn die Person nun endlich von ihrem Leid und ihren Schmerzen erlöst ist.

     

    • Abschied nehmen vom Verstorbenen:
      Nachdem die Trauerrede zu Ende ist, erfolgt der Moment des Abschieds von dem Verstorbenen. Es wird betont, wie dankbar man für die gemeinsame Zeit ist und noch einmal das Wort an den Verstorbenen gerichtet. Falls der Verstorbene religiös war und großen Wert auf seinen Glauben legte, besteht hier die Möglichkeit, das Vertrauen in Gott erneut zu bestärken und den Hinterbliebenen etwas Frieden und Hoffnung zu schenken mit Blick auf ein Wiedersehen im Himmel.

     

    Schluss der Trauerrede

    Wenn Sie sich dem Ende Ihrer Rede nähern, ist es wichtig, einfühlsame Worte zu finden und erneut darauf hinzuweisen, wie der Verstorbene in Erinnerung bleiben wird. Auf diese Weise können Sie ihm Respekt zollen und Ihren Dank für die gemeinsam verbrachte Zeit zum Ausdruck bringen. Darüber hinaus sollten Sie auch darüber sprechen, was Ihnen in dieser schwierigen Zeit Trost spendet und wie Sie mit Ihrem Verlust umgehen. Dadurch verleihen Sie Ihrer Rede nicht nur eine persönliche Note, sondern zeigen auch Ihre Verbundenheit mit den trauernden Angehörigen deutlich auf. An diesem Punkt besteht auch die Möglichkeit, sich direkt an den Verstorbenen zu wenden und die Trauergemeinde dazu aufzurufen, gemeinsam Abschied zu nehmen sowie ihn in liebevoller Erinnerung zu bewahren und seine Werte fortzuführen.

     

    Erinnerung an den Verstorbenen

    Zum Abschluss sollten Sie noch einmal betonen, wie sehr der Verstorbene das Leben und das vieler anderer bereichert hat und wie er in Erinnerung bleiben wird. Neben seinen speziellen Leidenschaften können Sie auch auf die kleinen Alltagsmomente eingehen, die für immer mit dieser Person verbunden sind. Zum Beispiel werden Sie wahrscheinlich jedes Mal an ihn denken, wenn Sie sein Lieblingsrestaurant besuchen oder daran vorbeigehen. Ebenso verbindet sich seine Erinnerung mit bestimmter Musik, einem Film oder anderen persönlichen Merkmalen. Um diese Erinnerungen zu unterstreichen, kann ein Zitat oder ein typischer Spruch zitiert werden, der charakteristisch für ihn war.

     

    Trauersprüche können zum Nachdenken anregen und Trost spenden.

    Vermächtnis des Verstorbenen

    Am Ende der Trauerrede ist es angemessen, noch einmal darauf einzugehen, welchen bleibenden Eindruck der Verstorbene bei den Menschen hinterlassen hat, die ihn geliebt und geschätzt haben. Es gibt ihnen Trost zu wissen, dass sein Andenken auch nach seinem Tod in den Erinnerungen anderer weiterlebt und etwas Bedeutendes hinterlässt. Man kann zum Beispiel beschreiben, wie er das Leben anderer berührt oder verändert hat oder auf welche Weise er sich tief ins Herz eingeschrieben hat. Wie werden Sie persönlich sowie Ihre Familie und Freunde sich an den Verstorbenen erinnern? Welche Ideale hatte er verkörpert und damit sein Umfeld geprägt? Indem man dem Vermächtnis des Toten Ehre erweist, zeigt man zugleich auf ein Wirken dieser Person im eigenen Leben.

     

    Definition der Trauerrede & Grabrede

    Was ist eine Trauerrede bzw. Grabrede?

    Eine Trauerrede wird während der Bestattung oder Trauerfeier gehalten, um an den Verstorbenen und sein Leben zu erinnern sowie ihm Lebewohl zu sagen. Bei der Planung des Vortrags haben die Hinterbliebenen mehrere Optionen zur Auswahl, da es verschiedene Arten von Trauerreden gibt. Hierbei ist eine Unterscheidung zwischen einer Grab- und einer Trauerrede möglich. Obwohl diese Begriffe im Alltag oft synonym verwendet werden, weisen sie doch feine Nuancen auf. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Bedeutungsunterschiede dieser beiden Worte. Außerdem kann man bei der Wahl letzter Worte für einen geliebten Menschen auch zwischen geistlichen und weltlichen Redewendungen unterscheiden. Beide Varianten haben zwar unterschiedliche Ausgestaltungen, dienen aber gleichermaßen dazu dem Verstorbenem Tribut zu zollen sowie den Angehörigen beim Umgang mit ihrer Traurigkeit behilflich zu sein.

     

    1. Trauerrede
    2. Grabrede
    3. Geistliche Trauerrede
    4. Weltliche Trauerrede

     

    Definition der Trauerrede

    Eine Trauerrede ist ein wichtiger Bestandteil einer Beerdigung oder Trauerfeier und wird von einem Angehörigen des Verstorbenen oder einem professionellen Redner gehalten, unabhängig davon, ob die Zeremonie christlich oder weltlich ausgerichtet ist. Ziel dieser Rede ist es, angemessen den Charakter sowie das Leben und Wirken des Verstorbenen zu würdigen und sich gebührend zu verabschieden. Die Möglichkeit der Durchführung an jedem beliebigen Ort besteht dabei durchaus – nicht nur am offenen Grab auf dem Friedhof. So kann die Entscheidung darüber beispielsweise in Absprache mit den Hinterbliebenen getroffen werden: Ob in der Kirche, einer speziell dafür vorgesehenen Halle auf dem Friedhof , im Krematorium oder im Bestattungsunternehmen – alles bleibt hierbei offen für individuelle Wünsche.

     

    Trauerrede selbst schreiben

    Eine Trauerrede wird bei der Trauerfeier oder Beisetzung gehalten und soll an den Verstorbenen erinnern.

     

     

    Definition der Grabrede

     

    • dient dem Gedenken und der Verabschiedung des Verstorbenen
    • ähnlich wie die Trauerrede, wird aber immer am Grab des Verstorbenen gehalten
    • meist nicht länger als 3 Minuten

     

    Im Rahmen der Bestattungszeremonie wird eine Grabrede gehalten, um dem Verstorbenen zu gedenken und seine Persönlichkeit in Erinnerung zu rufen. Die Trauergemeinde hat hierbei die Gelegenheit, sich gemeinsam an den Toten zu erinnern und ihm einen angemessenen Abschied zu bereiten. Im Grunde genommen handelt es sich dabei um eine Art von Trauerrede, welche direkt am offenen Grab des Verstorbenen abgehalten wird. Aufgrund der Ortswahl dauert diese Rede meist nicht länger als drei Minuten – dies kann sowohl auf das Wetter zurückzuführen sein als auch auf das Alter mancher Gäste, welches ein längeres Stehen am Friedhof erschwert.

     

     

    Geistliche Trauerrede

     

    • Inhalte: Charakter und Leben des Verstorbenen, Bibelzitate, Psalme, christliche Geschichten
    • meist von Pfarrer oder Pastor vorgetragen
    • Auferstehung der Toten oft wichtiger Bestandteil der geistlichen Trauerrede

     

    Bei einer Trauerfeier für eine gläubige Person wird oft eine geistliche Rede gehalten, die biblische Zitate, Psalme oder christliche Geschichten enthält und den Anwesenden Mut und Hoffnung geben soll. Religiöse Worte können Gläubigen in ihrer Trauer Trost spenden und ihnen helfen damit umzugehen. Meistens hält ein Kirchenvertreter wie ein Pfarrer oder Pastor diese Art von Ansprache; der Geistliche greift spirituelle Elemente auf und erinnert daran dass Jesus Christus schon über ein Leben nach dem Tod gepredigt hat. Neben religiösen Inhalten werden auch Erinnerungen an das Leben des Verstorbenen geteilt – wenn auch nicht so ausführlich wie in einer weltlichen Rede -, weshalb der Redner im Vorfeld mit Angehörigen sprechen muss um sich gut informieren zu können. Sollte es sich bei dem Verstorbenen um einen aktiven Teilnehmer seiner Gemeinde handeln, kennt ihn möglicherweise bereits persönlich der Priester bzw. Pfarrer.

     

     

    Weltliche Trauerrede

     

    • keine religiösen Elemente
    • Persönlichkeit des Verstorbenen steht hier im Mittelpunkt
    • kurze Anekdoten oder Erzählungen aus dem Leben sollen Trost und Zuversicht spenden
    • wird von einem Angehörigen, Freund oder professionellen Redner gehalten

     

    Ist keine Bindung des Verstorbenen zur Kirche bekannt, findet die Trauerfeier in der Regel ohne religiösen Bezug statt. Im Gegensatz zu einer geistlichen Andacht liegt hierbei kein Fokus auf christlichem oder anderweitigem Glauben und es wird stattdessen das Leben sowie gemeinsame Erinnerungen an den Verstorbenen ins Zentrum gerückt. Kurze Anekdoten aus dem Leben sollen Trost spenden und Hoffnung vermitteln. Gelegentlich wünschen sich Angehörige jedoch eine Gebetszeit am Ende der Feierlichkeit. Um dieser Vorstellung gerecht zu werden, kann eine weltliche Rede von Freunden oder Familienmitgliedern gehalten werden – alternativ steht auch ein professioneller Redner bereit, welcher sowohl privat als auch über das Bestattungsunternehmen gebucht werden kann.

     

     

    Geschichte der Trauerrede

    Wie hat sich die Trauerrede in der Geschichte entwickelt?

    Die Ursprünge der heutigen Trauerrede liegen in einer alten kirchlichen Tradition, die als Leichenpredigt bekannt ist. Schon in frühen Gesellschaften wurden bedeutende Persönlichkeiten und ihre Angehörigen durch solche Predigten geehrt. Ein berühmtes Beispiel hierfür ist Sokrates‘ Leichenrede für seine Bekannte Aspasia sowie Julius Caesars Rede anlässlich des Todes seiner Ehefrau Cornelia und dessen Tante. Heutzutage werden Begriffe wie „Trauerrede“ oder „Grabrede“ verwendet, um diese Art von Ansprache zu beschreiben – eine Abkehr vom traditionellen Ausdruck. Auch hat sich die Bedeutung dieser Reden im Laufe der Zeit verändert: Während sie einst dazu dienten, den Verstorbenen zu ehren, sollen sie heute helfen beim Abschiednehmen unterstützen und einen würdevollen Rahmen bieten.

     

     

    Sinn & Wirkung einer Trauerrede

    Welche Wirkung sollte eine Trauerrede haben?

    Eine Trauerrede hat vor allem den Zweck, eine unvergessliche Erinnerung an die verstorbene Person zu schaffen. Dabei sollen schöne und gemeinsame Momente sowie lustige Anekdoten in den Fokus gerückt werden, um Trost für die trauernden Hinterbliebenen zu spenden. Die Rede verdeutlicht auch, dass der Verstorbene durch seine Liebsten weiterlebt und Unterstützung innerhalb der Gemeinschaft gefunden werden kann. Bestimmte Aspekte einer solchen Ansprache können dazu führen, dass sich Anwesende bei einem anschließenden Leichenschmaus oder Spaziergang über den Friedhof gegenseitig Geschichten vom Verstorben erzählen und somit das Band zwischen Angehörigen stärken. Die Trauerrede hilft außerdem dabei, einen würdevollen Abschied von dem geliebten Menschen zu nehmen und mit dem Prozess des Trauerns beginnen zu können. Für religiöse Familien ist zudem oft der Glaube an ein Leben nach dem Tod ein wichtiger Trostspender während dieser schweren Zeit.

     

    Die Trauerrede erinnert daran, dass der Verstorbene in der Erinnerung der Menschen weiterlebt.

     

    Professionelle & private Trauerredner

    Wer hält in der Regel eine Trauerrede auf einer Trauerfeier?

    Es existiert keine allgemeingültige Regelung, wer bei einer Beerdigung die Trauerrede hält. Dies ist ein individuelles Anliegen und variiert von Familie zu Familie. Es kann sein, dass jemand eine Rede über einen verstorbenen Freund halten möchte oder sich an einen ehemaligen Arbeitskollegen oder Vereinsmitglied erinnern will – andere möchten vielleicht eine bewegende Ansprache für ein Familienmitglied abhalten. Grundsätzlich steht es jedem frei, die Trauerrede zu halten; jedoch sollte man vorab unbedingt mit den engsten Angehörigen sprechen, um sicherzustellen, ob sie dies wünschen und niemand übergangen wird bzw., dass mehrere Personen nicht zufällig Reden vorbereitet haben. Eine weitere Option wäre das Engagement eines professionellen Trauerredners.

     

     

    Arten von Trauerrednern, die bei einer Trauerfeier eine Trauerrede halten können

    Arten von Trauerrednern. ©Bestattung-Information.de

     

    Professioneller Trauerredner

     

    • professionelle Trauerredner halten die Rede und führen die Trauergäste durch die Trauerfeier
    • alle Angehörigen können sich voll und ganz auf ihre Trauer und den Abschied konzentrieren
    • Trauerredner können geistlich und weltlich sein

     

    Es ist eine besonders einfühlsame Geste, wenn ein geliebter Mensch in einer Trauerrede dem Verstorbenen gedenkt. Doch es kann herausfordernd sein, die richtigen Worte für diese anspruchsvolle Aufgabe zu finden – insbesondere unter den emotional belastenden Umständen der Beerdigung. In solchen Fällen könnte man auch einen erfahrenen Redner engagieren, um die Rede halten und durch das Begräbnis führen zu lassen. Dadurch können Angehörige sich auf ihre eigene Trauer konzentrieren während der Profi ihnen hilft passende Worte für ihre Emotionen auszudrücken. Trauersprecher gibt es sowohl mit geistlichen als auch weltlichen Schwerpunkten; je nachdem was vom Verstorben oder seiner Familie gewünscht wird.

     

    Auf bestattung-information.de finden Sie viele Infos zu diesem Thema sowie nützliche Kontakte zu Bestattern und Trauerreden.

     

    Christlicher Trauerredner

    Entscheidet sich die Familie des Verstorbenen für eine kirchliche Bestattung, findet diese üblicherweise in einer Kirche oder Kapelle statt und wird durch Musikstücke, gemeinsames Singen sowie Gebete ergänzt. Die Trauerrede selbst hält dann normalerweise ein Pfarrer oder Pastor. Im Gegensatz zu weltlichen Reden steht bei christlichen Ansprachen weniger das individuelle Leben der verstorbenen Person im Vordergrund als vielmehr Glaube und Erlösungsgedanken. Dabei werden oft auch Bibelverse und religiöse Geschichten eingebunden, um den Hinterblieben Trost spendende Gedanken mit auf den Weg zu geben. Obwohl eine christliche Trauerrede vielleicht nicht so persönlich wie eine weltliche ist, können trotzdem Aspekte aus dem Leben des Verstorbenen erwähnt werden – immer unter Berücksichtigung von Gottes Wort.

     

    • christliche Trauerrede wird meist vom Pfarrer oder Pastor übernommen
    • diese stellen den Glauben und das Leben bei Gott mehr in den Mittelpunkt
    • Charakterzüge und besondere Meilensteine des Verstorbenen werden aber ebenfalls eingebaut
    • Geistliche stellen für das Trauergespräch und das Halten der Rede im Rahmen des Gottesdienstes keine Rechnung
    • üblich ist eine Spende für die Kirchengemeinde als Anerkennung

     

    Vor der Trauerfeier trifft sich der Geistliche mit den Angehörigen, um über die Persönlichkeit und besonderen Momente im Leben des Verstorbenen zu sprechen. Diese Einblicke dienen dazu, dass er sie in seine Ansprache einbeziehen kann. Falls es sich bei dem Verstorbenen um ein aktives Gemeindemitglied handelt, ist es wahrscheinlich, dass der Pfarrer bereits einige persönliche Details kennt und diese ebenfalls verwenden wird. Für das Halten einer Trauerrede während eines Gottesdienstes oder einer Andacht berechnet ein Geistlicher normalerweise keine Gebühren – lediglich eine kleine Spende für die Kirchengemeinde als Anerkennung seiner Dienste wird oft gewünscht. Das Vorabgespräch zwischen dem Geistlichen und den Hinterbliebenen verursacht übrigens auch keinerlei Kosten!

     

    Trauerrede mit Zitaten aus der Bibel

    Eine christliche Trauerrede wird meist von einem Pfarrer oder Pastor gehalten.

    Weltlicher Trauerredner

    Wer kein Interesse an einer religiösen Abschiedsfeier hat, sei es aus persönlichen Überzeugungen oder weil der Verstorbene keiner Konfession angehörte, kann auf die Dienste eines weltlichen Trauerredners zurückgreifen. Diese sind entweder freiberuflich tätig oder bei einem Bestattungsinstitut angestellt und halten im Gegensatz zu geistlichen Rednern ihre Ansprache meist nicht in einer Kirche, sondern beispielsweise direkt auf dem Friedhof oder in einer Trauerhalle. Der Ablauf wird vorher mit den Angehörigen abgestimmt und individuell gestaltet – inklusive musikalischer Begleitung durch den Redner selbst. Die Rede konzentriert sich hierbei stark auf das Leben des Verstorbenen sowie dessen Charaktereigenschaften und ist somit sehr persönlich gehalten.

     

    • war der Verstorbene konfessionslos, kann ein weltlicher Trauerredner engagiert werden
    • diese arbeiten entweder freiberuflich oder für ein Bestattungsinstitut
    • sie organisieren den Ablauf der Trauerfeier, die musikalische Begleitung und halten die Trauerrede
    • weltliche Trauerreden können überall abgehalten werden, sind sehr individuell und stellen den Verstorbenen in den Mittelpunkt
    • Kosten für einen weltlichen Trauerredner liegen zwischen 150-600 Euro

     

    Um eine realistische Vorstellung von dem Verstorbenen zu erhalten, führt der Weltliche ein Gespräch mit den Hinterbliebenen bezüglich seiner Vorbereitung zur Zeremonie. Auch die Planung der Feierlichkeit wird üblicherweise während dieses Termines besprochen. Die Kosten für einen solchen Service liegen zwischen 150-600 Euro – je nach Aufwand wie Anreisekosten-, Ausarbeitungszeit- und benötigte Zeit (wie lange dauert z.B: die Veranstaltung). In vielen Fällen gibt es jedoch auch Pauschalangebote als Festpreis; manchmal werden aber auch Stundenansätze verlangt.

     

    Privater Trauerredner

    Wenn es darum geht, eine Trauerfeier zu gestalten und die Erinnerung an den Verstorbenen aufrechtzuerhalten, muss man nicht zwangsläufig einen professionellen Redner engagieren. Familienmitglieder oder Freunde können ebenfalls vor der Trauergemeinde sprechen und ihre Gedanken teilen. Dies hat den Vorteil, dass keine fremden Personen anwesend sind, welche keinen persönlichen Bezug zum Verstorbenen hatten. Eine gelungene Trauerrede sollte nämlich möglichst authentisch sein und das Wesen des Menschen widerspiegeln – ein Anspruch dem Nahestehende oft besser gerecht werden als Fremde. Zudem empfindet auch so mancher Hinterbliebene aus Familie oder Bekanntenkreis das Bedürfnis selbst einige Worte über den verstorbenen Freund oder Angehörigen zu sagen, um ihren Gefühlen Ausdruck zu geben- was durchaus nachvollziehbar ist! Außerdem kann es den Hinterbliebenen, die die Rede halten, sowie den Angehörigen bei der Trauerbewältigung helfen.

     

    Die Trauerrede kann dabei helfen, seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen und den Schmerz zu verarbeiten.

     

    Angehörige als Trauerredner

    Es gibt kaum eine schwierigere Situation als den Verlust eines engen Familienmitgliedes. Die damit verbundene emotionale Belastung ist enorm, insbesondere wenn man vor der gesamten Trauergemeinde bei der Beerdigung des geliebten Menschen sprechen muss und dabei die Fassung bewahren soll. Trotzdem entscheiden sich viele Angehörige dafür, selbst eine Trauerrede zu halten – nicht zuletzt weil sie dadurch helfen können, den Tod zu realisieren und in Würde Abschied nehmen zu können. Allerdings sollten Sie bedenken: Eine Beerdigung ist ohnehin schon ein sehr trauriger Anlass. Es bringt niemandem etwas, noch mehr Tränen fließen oder das Leid aufzuwühlen durch allzu emotional gehaltene Reden. Stattdessen gilt es Trost spendende Worte auszuwählen und Hoffnung für die Zukunft geben sowie an das Leben des verstorbenen Menschen erinnern. Um Ihre eigene Rede möglichst unbelastet gestalten zu können empfiehlt es sich außerdem darauf achten harte Momente, wie beispielweise lange Krankheiten lieber auszulassen, um stattdessen besondere Erinnerungen wie gemeinsame Urlaube oder bedeutenden Ereignisse Revue passieren lassen welche positive Emotionen wecken sollen.

     

    • Trauerrede sollte nicht zu emotional werden
    • wählen Sie Worte, die Trost spenden, Hoffnung geben und an das Leben des geliebten Menschen gedenken
    • vermeiden Sie sehr traurige Themen wie eine schwere Krankheit, um nicht selbst die Fassung zu verlieren
    • konzentrieren Sie sich auf die positiven Seiten

     

    Freunde als Trauerredner

    Falls der Verstorbene es gewünscht hat oder die Angehörigen einen privaten Trauerredner für die Beerdigung bevorzugen, jedoch niemand aus dem Familienkreis des Verstorbenen dazu in der Lage ist, kann auch ein Freund oder enger Bekannter diese Aufgabe übernehmen. Viele Hinterbliebene empfinden eine Erleichterung dabei, sich an einem so schwerwiegenden Tag nicht selbst vor den trauernden Gästen zu präsentieren und stattdessen still beiwohnen zu können. Allerdings wird von vielen noch immer eine Ansprache eines nahestehenden Menschen als persönlicher und somit individueller angesehen als das Engagement eines fremden Redners gegen Entgelt. Zudem fällt Freunden oft leichter während einer solchen Rede gefasst zu bleiben und dadurch seriös aufzutreten.

     

    • Entlastung für die Familie & oft viel schöner und persönlicher als eine Rede von einem Fremden
    • spart die Kosten für einen professionellen Trauerredner
    • Freunde können eher professionell bleiben & ihre Fassung behalten

     

    Trauerrede für verschiedene Personen verfassen

    Wie wird eine Trauerrede für unterschiedliche Personengruppen geschrieben?

    Eine persönliche und würdevolle Trauerrede für enge Verwandte, Familienmitglieder oder einen guten Freund zu schreiben, ist definitiv keine einfache Aufgabe. Die letzten Worte, die Sie an den Verstorbenen, aber auch an die Trauergemeinde richten, sollen den Charakter der Person wiedergeben und den Anwesenden Trost spenden. Wenn man zu sehr mit sich selbst und seiner Trauer beschäftigt sein sollte oder es einem aus anderen Gründen nicht möglich ist, die Trauerrede selbst zu halten, können auch Freunde, Bekannte oder Vereinsmitglieder diese Aufgabe übernehmen. Die gewählten Worte sind sehr individuell und variieren natürlich je nach Beziehung zum Verstorbenen. Dabei ist es klar, dass eine Trauerrede für die Mutter oder eine nahestehende Person anders verfasst wird als eine Rede anlässlich des Todes eines Arbeitskollegen.

     

    1. Vater
    2. Mutter
    3. Geschwister
    4. Freunde
    5. Kind
    6. Vereinsmitglied
    7. Mitarbeiter
    8. Für sich selbst

     

    Trauerrede für Verstorbenen schreiben und halten

    Die Trauerrede sollte persönlich sein, den Charakter des Verstorbenen darstellen und Trost spenden. ©Dan Race – Stock.adobe.com

     

    Trauerrede für den Vater schreiben

    Die Aufgabe, eine Trauerrede für den eigenen Vater zu verfassen, ist äußerst persönlich und zweifellos von großer Schwierigkeit geprägt. In Ihrer Rede sollten Sie ruhig auf die Umstände seines Todes eingehen, da nicht alle Anwesenden darüber informiert sein werden. Allerdings empfehle ich Ihnen, sich bei der Schilderung einer langen Krankheitsgeschichte zurückzuhalten, um keine zusätzliche Traurigkeit hervorzurufen. Stattdessen konzentrieren Sie sich lieber auf die Persönlichkeit Ihres Vaters sowie Ihre gemeinsamen Erinnerungen aus Kindheit und Jugend. Lassen Sie in Ihren Worten auch erkennen, welchen Stellenwert Ihr Vater für Sie hatte und welche Auswirkungen er auf Ihr Leben hatte. Im Folgenden finden Sie einige nützliche Formulierungsvorschläge zur Gestaltung Ihrer Trauerrede für Ihren geliebten Vater:

     

    • „Dass er gehen musste, erfüllt mich als Sohn/ Tochter mit größtem Schmerz.“
    • „Mein Name ist [Vorname, Nachname], und wir sind heute hier versammelt, um uns von meinem Vater [Vorname] zu verabschieden.“
    • „Mein Vater liebte Johnny Cash. Ich weiß noch ganz genau, wie ich am Wochenende jeden Morgen aufgewacht bin, weil er nebenan ‚I walk the line‘ sang und frischer Kaffeeduft in mein Zimmer strömte.“

     

    Trauerrede für die Mutter schreiben

    Wenn der Tod der eigenen Mutter eintritt, fühlen sich viele Menschen, als ob ein Teil von ihnen selbst gestorben ist. Denn die meisten betrachten ihre Mutter als eine Person, die nicht nur das Geschenk des Lebens gemacht hat, sondern auch einen lebenslang begleitet hat. Der Verlust kann emotional äußerst belastend und herzzerreißend sein. Wenn Sie nun also Ihre Trauerrede für Ihre Mutter halten müssen, nehmen Sie in Ihrer Rede den tiefen Wert wahrnehmen lassen , den Ihre Mutter für Sie hatte und wie bedeutungsvoll sie in Ihrem Leben war . Gehen Sie zudem darauf ein , welche Lektionen sie Ihnen erteilt hat , wie sehr Ihr Leben durch sie beeinflusst wurde und welcher Aspekt Ihres Wesens immer präsent bleiben wird. Im Folgenden finden Sie einige Beispielsätze:

     

    • „Hallo, mein Name ist [Vorname, Nachname], und ich bin [Vorname Ihrer Mutter] Sohn. Es ist mir eine Ehre, heute hier vor euch zu stehen und die Trauerrede für meine Mutter zu halten.“
    • „Wenn ich etwas von meiner Mutter gelernt habe, dann, dass das Leben zu kurz ist, und dass man die kleinen Momente des Glücks zu schätzen wissen sollte.“
    • „Ich bin euch sehr dankbar, dass ihr euch alle hier versammelt habt, um meiner Mutter, [Vorname] zu gedenken. Ich weiß, dass sie sich geehrt gefühlt hätte, wenn sie gewusst hätte, dass so viele Menschen ihretwegen heute erschienen sind.“

     

    Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. OFFENBARUNG 21,4

    Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen. OFFENBARUNG 21,4

     

    Trauerrede für Schwester oder Bruder schreiben

    Der Verlust eines Familienmitglieds ist immer eine gewaltige Tragödie. Die Bewältigung des Todes der eigenen Schwester oder des Bruders stellt jedoch eine besonders herausfordernde Aufgabe dar. Immerhin hat man mit ihnen normalerweise die Kindheit und das gesamte bisherige Dasein geteilt. Es überrascht daher nicht, dass Geschwister für viele Menschen zu den wichtigsten Bezugspersonen zählen. Kaum jemandem fühlt man sich so eng verbunden wie ihnen gegenüber. Wenn man seine Schwester oder seinen Bruder verliert, bedeutet dies einen schmerzlichen Abschied von einer unverzichtbaren Stütze im Leben. Falls Sie Unterstützung bei der Formulierung einer Trauerrede für Ihre verstorbene Schwester oder Ihren verstorbenen Bruder benötigen, finden Sie hier einige Ausdrücke zur Inspiration:

     

    • „Letzte Woche verstarb meine geliebte Schwester im viel zu jungen Alter von [Alter in Jahren] nach einer schweren Krankheit.“
    • „Mein lieber Bruder, mit Deinem Tod ist ein Teil von mir gegangen. Ich werde Dich immer in meinem Herzen tragen.“
    • „Die Erinnerungen werden für immer sein, mein kleiner geliebter Sonnenschein. In ewiger Erinnerung: Deine Schwester, die dich nie vergessen wird!“

     

    Trauerrede für einen Freund oder eine Freundin schreiben

    Im Falle eines Todesfalls möchten die meisten Menschen im Umfeld des Verstorbenen sicherlich ihre Gedanken und Gefühle zum Ausdruck bringen. Es kann jedoch vorkommen, dass aus verschiedenen Gründen nahe Angehörige nicht in der Lage sind, eine Trauerrede zu halten. Bevor man sich dann an einen externen Redner wendet, besteht auch die Möglichkeit, im Freundes- oder Bekanntenkreis nach jemandem Ausschau zu halten, der diese Aufgabe übernehmen könnte. Falls Sie beauftragt wurden, eine Trauerrede für einen geliebten Freund oder eine geliebte Freundin zu halten, stehen Sie vermutlich vor einer großen Herausforderung. Beginnen Sie damit Ihre Emotionen und Gedanken festzuhalten und erinnern Sie sich an all die gemeinsamen Jahre und schönen Erinnerungen mit dem Verstorbenen. Schreiben Sie auf wie sie einander kennengelernt haben sowie wie lange Ihre Freundschaft bereits bestand und welche besonderen Abenteuer sie zusammen erlebt haben.

     

    • „[Vorname] war ein Mensch voller Energie und Lebensfreunde. Mit seinem herzlichen Lachen, seinem Optimismus und seiner fröhlichen Art hat er viele von uns angesteckt. Wenn einer im Freundeskreis ein Problem hatte, war [Vorname] immer zur Stelle und man konnte sich auf ihn verlassen.“
    • Liebe Familie [Nachname], liebe Freunde, liebe Trauergäste, die Nachricht vom Tod meines lieben Freundes [Vorname] hat mich tief getroffen. Es ist für mich sehr schwer, heute die passenden Worte zu finden, aber ich möchte Ihnen auch hier noch einmal persönlich meine herzliche Anteilnahme aussprechen.“
    • „Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr es mich schmerzt, eine so gute Freundin wie [Vorname] zu verlieren.“

     

    Trauerrede für Freunde oder die Familie bei der Beisetzung halten

    Mit einer Trauerrede können Sie einem Familienmitglied, guten Freund oder Bekannten die letzte Ehre erweisen.

     

    Trauerrede für ein Kind schreiben

    Der Verlust eines eigenen Kindes ist zweifellos die schmerzhafteste Erfahrung, die Eltern in ihrem Leben ertragen müssen. Wenn man sich dazu entschließt, eine Trauerrede für sein Kind zu halten, ist es verständlich, dass einen die Gefühle der Trauer überwältigen können. Trotz guter Vorbereitung kann es passieren, dass diese Emotionen plötzlich überhandnehmen. In solch einem Fall ist es völlig normal und von allen nachvollziehbar, wenn man die Rede ab- oder unterbrechen muss. Auch wenn das verstorbene Kind nicht das eigene ist, so bleibt der Tod eines jungen Menschen dennoch unfassbar traurig und tragisch. Den Schmerz und Kummer der betroffenen Eltern kann man als Außenstehender kaum begreifen oder angemessen nachempfinden. Sollten Sie jedoch dazu aufgefordert sein, eine Trauerrede für ein fremdes Kind zu halten, dann bemühen Sie sich darum Ihr Mitgefühl auszudrücken ohne Anmaßend zu wirken sowie sicherstellen möchten Ihnen versichern wollen, dass deren geliebtes Kind stets einen Platz im Herzen haben wird.

     

    • „Liebe [Namen der Eltern], ich kann nur ahnen, wie groß euer Schmerz und wie tief eure Trauer ist.“
    • „Viel zu früh ist eure liebe Tochter/euer lieber Sohn von uns gegangen, obwohl er/sie noch ihr ganzes Leben vor sich hatte.“
    • „Ich denke, ich spreche für jeden Einzelnen von uns, wenn ich sage, dass ich eure/n kleine/n [Vorname] auf ewig als ein fröhliches, freundliches und unfassbar schlaues Kind in Erinnerung halten werde. Durch ihn/sie ist mir klar geworden, was wirklich wichtig ist im Leben.“

     

    Trauerrede für ein Vereinsmitglied schreiben

    Wenn ein Mitglied eines Vereins stirbt, haben nicht nur die Angehörigen einen geliebten Menschen verloren, sondern auch die übrigen Mitglieder einen geschätzten Bekannten. Im Laufe der Jahre könnte er sogar zu einem Freund geworden sein; zumindest war er jedoch ein verdientes Vereinsmitglied. Daher ist es verständlich, dass es für einige Leute wichtig ist, eine Trauerrede für ihren verstorbenen Kameraden zu halten. Es empfiehlt sich auf jeden Fall, Ihren Plan im Voraus mit den Familienangehörigen abzustimmen – möglicherweise werden sie Ihnen sogar sehr dankbar für Ihr Angebot sein. Nach einer einfühlsamen Einleitung ist es durchaus angemessen, persönliche Worte an die Familie und engsten Freunde des Verstorbenen zu richten und ihnen das Beileid des gesamten Vereins auszusprechen. Natürlich sind die Worte in einer Trauerrede für ein Vereinsmitglied normalerweise nicht so persönlich und emotional wie bei der Rede für den besten Freund oder die beste Freundin. Beginnen Sie Ihre Ansprache daher am besten mit Formulierungen wie:

     

    • „Die Nachricht vom plötzlichen Tod unseres lieben Freundes/unserer lieben Freundin hat uns im Verein sehr tief getroffen.“
    • „Wir alle haben mit [Vorname] eine/n geschätzte/n Freund/in und Kameraden/Kameradin verloren, den/die wir im Verein zu keiner Zeit vergessen werden.“
    • „Mit seiner/ihrer lebensfrohen und positiven Art hat [Vorname] unsere Abende im Vereinshaus sehr bereichert. Ich und wir alle werden ihn/sie als einen liebenswerten und mitfühlenden Menschen in Erinnerung behalten.“
    • „[Vorname] hat sich im Verein mit Herzblut für unsere Belange eingesetzt. Wir werden ihn/ sie sehr vermissen!“

     

    Trauerrede für einen Mitarbeiter schreiben

    Wenn man eine Trauerrede für einen Kollegen im Büro halten muss, ist es selbstverständlich, dass die Rede nicht so individuell gestaltet werden kann wie die Ansprache eines Freundes oder gar Familienmitglieds. Vermutlich kennt man den Verstorbenen auch nicht so gut und muss sich daher vorbereitend ausführlich über seine Persönlichkeit und sein Leben informieren.

     

    • „Mit [Vorname] haben wir einen wertvollen Menschen verloren. Einen Menschen, der sich mit viel Energie und all seinem Herzblut für das Wohl unserer Firma eingesetzt hat. Liebe Familie [Familienname], wir werden uns an Ihren Mann, Vater und Bruder immer als tatkräftige und positive Persönlichkeit erinnern.“
    • „Besonders auffällig war ihre Hilfsbereitschaft und ihr Einfühlungsvermögen. Liebe Familie [Nachname], ich möchte Ihnen mein tiefstes Beileid aussprechen, und Ihnen in dieser schweren Zeit viel Kraft und Ruhe wünschen.“
    • „Mit [Vorname] haben wir einen Menschen in unserem Team verloren, der das Wohl der Firma und jedes einzelnen Mitarbeiters immer über sein eigenes gestellt hat. Ihr Mann/Ihre Frau hatte immer ein offenes Ohr für uns und wusste einfach in jeder Situation Rat.“

     

    Trauerrede für sich selbst schreiben

    Es kommt vor, dass einige Menschen ihre eigene Trauerrede verfassen. Schließlich kennt niemand das Leben so gut wie man selbst. Dies hat den Vorteil, dass man schon zu Lebzeiten festlegen kann, mit welchen Worten der Abschied begleitet werden soll. Man kann die Richtung und Tonalität seiner „letzten Worte“ bestimmen und entscheiden, was man seinen Lieben sagen möchte – etwas Trost spendend oder ein Lächeln schenkend. Zudem bietet sich die Möglichkeit an, auch nach dem Tod noch einmal alle geliebten Menschen anzusprechen und ihnen zu versichern, wie wichtig sie für den eigenen Lebensweg waren. Wenn Sie Ihre eigene Grabrede verfassen möchten sollten Sie am besten rechtzeitig Ihre Angehörigen darüber informieren oder den Text in Ihrer Bestattungsverfügung hinterlegen damit er gefunden wird.

     

    1. Themen
    2. Tonalität
    3. Länge

     

    Trauerrede selbst schreiben

    Wie wird eine Trauerrede bzw. Grabrede geschrieben?

    Das Verfassen einer Trauerrede für einen bedeutenden Menschen ist keineswegs einfach und kein leichter Schritt. Dennoch ist es vielen wichtig, zumindest eine kurze Ansprache zu halten, um mit persönlichen Worten einen würdevollen Abschied zu ermöglichen und eine schöne Erinnerung an den Verstorbenen zu schaffen. In der Trauerrede sollten sowohl der Verstorbene als auch die Angehörigen angesprochen werden, individuelle Worte gewählt werden und der Charakter des verstorbenen Menschen so gut wie möglich widerspiegelt werden. Doch welche Themen sollten in einer Trauerrede am besten behandelt werden? Welche Tonalität sollte die Rede haben? Soll sie durchgehend traurig sein oder sollen auch fröhliche und hoffnungsvolle Elemente eingebaut werden? Und wie lang sollte idealerweise eine Trauerrede sein?

     

    Trauerrede in Form eines Biefes selbst schreiben

    Mit einer Trauerrede in Form eines Briefes können Sie sich an den Verstorbenen selbst wenden.

     

    Themen für eine Trauerrede

    Da das Verfassen einer Trauerrede keine leichte Aufgabe ist und häufig sehr viele Gefühle hervorruft, kann es hilfreich sein, einige Anhaltspunkte für Themen zu finden, die man in der Rede ansprechen kann. Was ist angemessen, in einer Trauerrede zu erwähnen, und was sollten Sie stattdessen weglassen?

     

    • Eigene Beziehung: Schildern Sie gleich zu Beginn kurz Ihre eigene Beziehung und erläutern Sie, woher Sie den Verstorbenen kannten. Dies wird vor allem die Anwesenden interessieren, die Sie noch nicht kennen.
    • Kindheit & Jugend: Wie ist die verstorbene Person aufgewachsen?
    • Charakter: Was zeichnet den Charakter der Person aus? Was hatte sie für eine Persönlichkeit und welche besonderen Eigenschaften zeichneten sie aus?
    • Momente: Gehen Sie auf besondere Momente im Leben des Verstorbenen sein. Dazu können zum Beispiel Reisen, Hochzeiten und Geburten gehören, aber auch alltägliche Momente wie eine Grillfeier oder ein Kegelabend.
    • Auszeichnungen: Hat der Verstorbene in seinem Leben besondere Auszeichnungen und Ehrungen erhalten? Hier können Sie sowohl auf private als auch auf berufliche Dinge eingehen.
    • Besondere Beziehung: Welche Menschen waren dem Verstorbenen besonders wichtig? Welche Menschen haben ihn stark beeinflusst und geprägt? War er/sie ein Familienmensch?
    • Lebensmotto: Wonach hat die Person gestrebt und was war ihr wichtig?
    • Tod: Gehen Sie kurz auf die Umstände ein, die zu seinem/ihrem Tod geführt haben.
    • Vermächtnis: Wie werden Sie den Verstorbenen in Erinnerung behalten? Wie hat er Ihr Leben beeinflusst? Heben Sie sein/ihr Vermächtnis hervor und verabschieden Sie sich in Ruhe.

     

    Tonalität der Trauerrede

    Es versteht sich von selbst, dass eine Trauerfeier ein Anlass ist, der uns traurig stimmt und uns zusammenführt. Daher ist es unausweichlich, dass Trauerreden immer auch einen emotionalen Effekt haben und unsere Gefühle berühren. Dennoch muss der Abschied nicht ausschließlich von Traurigkeit geprägt sein. Anstatt den Fokus nur auf Tod und Verlust zu legen, können Sie den Menschen in Ihrer Rede auch ein Lächeln schenken. Erinnern Sie sie an die schönen Momente aus dem Leben des Verstorbenen und heben Sie das Positive hervor. Es ist durchaus angemessen, eine amüsante Anekdote aus Ihrer gemeinsamen Vergangenheit zu erzählen und so für ein Schmunzeln bei den Zuhörern zu sorgen. Wenn der Verstorbene bekannt dafür war, lustig oder humorvoll zu sein, kann es manchmal schön sein und für eine fröhlichere Atmosphäre unter den Hinterbliebenen sorgen, seinen Humor in Ihre Rede einzubinden.

     

    Länge der Trauerrede

     

    • keine allgemeingültig, feste Vorgabe, wie lang eine Trauerrede zu dauern hat
    • individuelle Entscheidung, die der Trauerredner in Absprache mit den engsten Angehörigen des Verstorbenen trifft
    • 5 Minuten als Faustregel, aber nicht länger als 20 Minuten
    • Grabreden sind meist nicht länger als 3 Minuten

     

    Bezüglich der Länge einer Trauerrede ist es wichtig, sich kurz zu fassen. Diese Regel gilt generell für alle Reden, jedoch ist sie bei Grab- und Trauerreden besonders bedeutend. In solch schwierigen Situationen sind die Zuhörer, sprich die Trauergäste, mit großer Wahrscheinlichkeit stark emotional belastet und befinden sich teilweise in einem labilen Zustand. Es existiert keine allgemeingültige Vorgabe bezüglich der Dauer einer Trauerrede; diese Entscheidung trifft der Redner individuell in Absprache mit den engsten Angehörigen des Verstorbenen. Als gute Faustregel gelten etwa fünf Minuten als angemessen. Eine längere Rede sollte nicht mehr als 20 Minuten dauern, vor allem wenn ältere Menschen unter den Anwesenden sind. Eine Grabrede hingegen ist meist noch kürzer und nimmt oft nur etwa drei Minuten Zeit in Anspruch. Dennoch kann auch innerhalb weniger Minuten eine persönliche und einfühlsame Trauerrede gehalten werden.

     

    12 Tipps für Trauerreden

    Welche Tipps sollten bei der Trauerrede beachtet werden?

    Obwohl es online viele Vorlagen für Trauerreden gibt, existiert kein Patentrezept dafür, wie man automatisch eine gute Trauerrede verfasst. Jede Rede ist einzigartig – sie lebt von der Persönlichkeit und dem individuellen Lebensweg des Verstorbenen. Dennoch gibt es einige Punkte, die auf jede gelungene Trauerrede zutreffen sollten. Im Folgenden stellen wir Ihnen 12 hilfreiche Tipps vor, die Sie berücksichtigen können, wenn Sie Ihre eigene Trauerrede schreiben möchten.

     

    1. Glauben berücksichtigen
    2. Du-Form verwenden
    3. Keine Floskeln
    4. Nicht weinen
    5. Lustige Anekdoten
    6. Verstorbenen nicht schlecht reden
    7. Eigene Schwächen zugeben
    8. Sich selbst nicht in den Vordergrund drängen
    9. Keine Aussagen kopieren
    10. Eigene Gedanken festhalten
    11. An die anderen Trauernden denken
    12. Mit anderen Rednern absprechen

     

     

    Trauerrede mit eigenen Worten schreiben und selbst halten

    Halten Sie die Trauerrede selbst, helfen Ihnen diese Tipps beim Verfassen der Trauerrede.

     

    Glauben des Verstorbenen berücksichtigen

    Der Glaube kann mitunter eine komplexe Angelegenheit sein. Wenn der Verstorbene zu Lebzeiten keine religiöse Person war oder sogar Religion ablehnte und/oder aus der Kirche ausgetreten ist, sollte dies bei seiner Trauerfeier und in der Trauerrede berücksichtigt werden. Die Rede sollte dann ausschließlich weltlich sein und sich auf den persönlichen Fokus konzentrieren, um dem Wunsch des Verstorbenen bestmöglich gerecht zu werden. Gläubige Menschen hingegen werden oft im Rahmen einer kirchlichen Beerdigung verabschiedet, inklusive Fürbitten, Gebeten und einem Segen. Doch auch in einer weltlichen Trauerfeier können religiöse Elemente integriert werden: beispielsweise Bibelzitate in der Trauerrede, nachfolgende Fürbitten oder das Sprechen eines „Vater unsers“ am Grab. Unabhängig davon, ob jemand religiös ist oder nicht – es darf den Angehörigen nichts aufgedrängt werden; stattdessen sollten Lösungen gefunden werden, die sowohl den Wünschen der Familienmitglieder als auch denen des Verstorbenen entsprechen.

     

    Du-Form verwenden

    Der Verstorbene sollte während der Trauerrede direkt angesprochen werden, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Zum Beispiel können Sie erwähnen, was Sie an ihm besonders geschätzt haben und was Ihnen unvergesslich bleiben wird. Auch zum Abschied am Ende der Rede sollten Ihre Worte sich direkt an den Toten richten. Dabei ist es üblich, die Du-Form zu verwenden, da dies eine persönlichere und vertrautere Atmosphäre schafft – sowohl für den Verstorbenen als auch für die anderen Trauergäste. Diese direkte Ansprache kann sehr tröstend sein, da sie zeigt, dass alle Anwesenden in derselben Situation sind und gemeinsam um einen geliebten Menschen trauern.

     

    Keine Floskeln verwenden

    Ein weiterer wichtiger Grundsatz, der bei Trauerreden zu beachten ist: Vermeiden Sie Floskeln, Phrasen und Plattitüden! Es ist von großer Bedeutung, den Angehörigen und engsten Vertrauten des Verstorbenen klarzumachen, dass Ihr Mitgefühl aufrichtig ist und mehr als nur leere Worte sind. Lassen Sie allgemeine und nichtssagende Aussagen wie „Du/[Name des Verstorbenen] warst immer sehr bemüht…“ lieber weg. Beschreiben Sie stattdessen die Taten des Verstorbenen, welche Ihnen in Erinnerung geblieben sind. Denn eine persönlich zugeschnittene Trauerrede sollte individuell auf den verstorbenen Menschen eingehen. Nutzen Sie Ihre eigenen Formulierungen – dies wirkt authentischer und angemessener für einen Abschied von jemandem Besonderem. Indem Sie echtes Mitgefühl zeigen, spenden Sie Trost und schaffen ein Band zwischen sich selbst und den anderen Anwesenden beim Begräbnis oder der Gedenkfeier.

     

    Heben Sie das Vermächtnis des Verstorbenen hervor, und verabschieden Sie sich in Ruhe!

     

    Nicht auf die Tränendrüse drücken

    Die Situation, in der man einen geliebten Menschen verloren hat, ist bereits schmerzhaft und traurig genug. Deshalb sollten Sie in Ihrer Trauerrede darauf achten, die Trauernden nicht zusätzlich zu belasten, indem Sie tragische Aussagen machen. Vermeiden Sie allzu traurige Worte und gehen Sie nicht zu sehr ins Detail über die Todesumstände. Auch Beschreibungen von Krankheit, Leid oder Unfällen sollten vermieden werden. Konzentrieren Sie sich stattdessen lieber auf die positiven Aspekte des Lebens. Sprechen Sie über die Kindheit und Jugend des Verstorbenen, seine berufliche Laufbahn sowie seine Hobbys. Erzählen Sie von schönen Momenten wie Urlaubserlebnissen oder Geburten und stellen Sie das Positive in den Vordergrund. Denn obwohl eine Trauerfeier ein schwerer Anlass ist und daher natürlich auch etwas Traurigkeit beinhaltet sein darf, sollte Ihre Rede vor allem schöne Erinnerungen hervorheben und Trost spendend wirken.

     

    Lustige Anekdoten einbauen

    Im Kern ist eine Trauerfeier zweifellos ein Ort der Seriosität und des Kummers. Demnach sollte auch die Grabrede entsprechend verfasst werden. Dennoch dürfen Sie während Ihrer Ansprache ruhig nach angenehmen oder unterhaltsamen Anekdoten suchen, die für Erstaunen sorgen und möglicherweise sogar ein kleines Schmunzeln oder Lächeln hervorrufen können. Eine passende Geschichte wäre zum Beispiel jene vom gewissenhaften und vorsichtigen Onkel, der als Kind das brandneue Auto seines Vaters gegen die Mauer gefahren hat. Sollten Ihnen keine solchen Begebenheiten in den Sinn kommen, könnten Sie auch Familie und Freunde um solche Ereignisse bitten. Durch gegenseitiges Teilen von kleinen Anekdoten fühlt man sich mit anderen Trauernden verbunden, was äußerst hilfreich sein kann. Wenn Ihnen nichts Lustiges einfällt, ist dies ebenfalls kein Problem. Vermeiden Sie es jedoch krampfhaft nach Heiterkeit zu suchen, wenn sie unangebracht erscheint – im Zweifelsfall wirkt dies eher verzweifelt und nicht angebracht.

     

    Verstorbenen nicht schlecht reden

    Das Sprichwort „De mortus nihil nisi bene“ besagt: Über Tote spricht man nichts Unangenehmes! Diese Regel findet auch heutzutage Anwendung – insbesondere bei der Vorbereitung einer Rede zur Beerdigung eines geliebten Menschen bietet sie wertvolle Orientierungshilfen an. Es besteht jedoch kein Zwang dazu, denn Verstorbenen wie einen Heilgen abzufeiern oder seine Schwächen unter den Teppich zu kehren – kleine Macke & Marotten dürfen sehr wohl erwähnt werden. Doch negative Eigenschaften und dunkle Kapitel aus dem Leben der Verstorbenen sollten unbedingt umschifft werden – denn niemand sollte im Nachhinein verurteilt oder angeprangert werden können, besonders wenn er sich nicht mehr verteidigen kann. Darüber hinaus ist es wichtig, eine Trauerfeier als würdiges Ereignis zu gestalten, bei dem die Angehörigen in Ruhe Abschied nehmen dürfen, ohne beleidigt oder gar verletzt zu sein. Aus diesem Grund empfiehlt es sich positivere Aspekte zum Vorschein zu bringen und an vergangene gute Zeiten anzuknüpfen.

     

    Trauerrede am Grab selbst halten

    Halten Sie selbst eine Trauerrede am Grab, sollten Sie darauf achten, über den Verstorbenen nur Gutes zu sagen.

     

    Eigene Schwächen zugeben

    Eine Trauerrede hat nicht den Zweck, die Trauergemeinde bestmöglich zu unterhalten, wie es bei anderen Reden der Fall ist. Es besteht also keine Notwendigkeit dafür, dass die Rede perfekt sein muss oder jeden einzelnen Aspekt des Verstorbenen abdeckt. Auch eine perfekte Vortragstechnik ist nicht erforderlich. Wenn Sie während Ihrer Ansprache eine kurze Pause zum Durchatmen benötigen und sich daher zwischendurch einmal unterbrechen müssen, dann ist das vollkommen akzeptabel. Niemand wird Ihnen einen Vorwurf daraus machen, wenn Ihre Stimme mitten im Satz versagt. Ebenso sind Tränen während der Trauerrede völlig berechtigt und gerechtfertigt. Sie werden mit Sicherheit nicht der Einzige sein, dem dies passiert. Immerhin handelt es sich um einen schweren Tag für alle Anwesenden aufgrund vieler emotionaler Momente. Erlauben Sie Ihren Gefühlen also ruhig Raum und stehen Sie zu vermeintlichen „Schwächen“!

     

    Sich selbst nicht in den Vordergrund drängen

    Beim Schreiben und Halten einer Trauerrede gilt ein besonders wichtiger Grundsatz: Als Redner müssen Sie sich zurückhalten! Im Gegensatz zu vielen anderen Arten von Reden – zum Beispiel im Arbeitsalltag – steht hier nämlich nicht Ihre Eigenwerbung im Vordergrund. Sowohl bei der Ausarbeitung des Textes als auch bei dessen Darbietung sollten Sie stets daran denken: Hier geht es nicht um Ihre Person! Wenn Trauerredner versuchen würden, während ihres Auftritts auf einer Gedenkfeier ins Rampenlicht zu treten oder sich in den Vordergrund stellen möchten, wäre es nicht selten so, dass sie damit den Zorn der Trauergäste auf sich ziehen. Denn im Mittelpunkt sollten immer die verstorbene Person und ihr Lebenswerk stehen – jenen beiden möchte man als Redner und auch die anderen Anwesenden schließlich die letzte Ehre erweisen. Rechnen Sie daher weder mit Applaus noch lassen Sie sich enttäuschen oder verwirren durch bedrückte Blicke oder finstere Mienen vieler Teilnehmer während Ihrer Rede.

     

    Keine Aussagen von Angehörigen kopieren

    Bei der Vorbereitung einer Trauerrede ist es völlig in Ordnung, bei den Angehörigen Informationen über den Verstorbenen einzuholen, um diese dann in seine Ansprache einzubauen. Vor allem dann, wenn man nicht besonders eng mit dem Menschen verbunden war, wird dies oft sogar erwünscht sein. Denn nur so erhält man einen umfassenden Eindruck von dessen Charakterzügen und Facettenhaftigkeit – Aspekte, die unbedingt Einzug finden sollen, wenn Sie Ihre Abschiedsworte sprechen. Doch Achtung: Eine bloße Kopie bereits geäußerter Worte wäre wenig passend! Setzen Sie lieber auf eigene Formulierungen und sprechen Sie mit Ihren eigenen Worten um ein authentisches, glaubhaftes Bild zu schaffen. Denn immerhin handelt es sich hierbei um eine verantwortungsvolle Aufgabe, diejenigen werden die gesagten Worte noch lange nachhallen in den Ohren…

     

    Eine Trauerrede kann den Hinterbliebenen Trost spenden und ihnen Kraft geben.

     

    Eigene Gedanken festhalten

    Im World Wide Web gibt es unzählige Trauerreden, die Sie mit ein paar Mausklicks finden und oft sogar kostenlos herunterladen können. Es wäre natürlich am einfachsten, eine bereits fertige Rede zu kopieren und lediglich den Namen des Verstorbenen einzufügen. Doch dies würde dem Verstorbenen sowie den anwesenden Trauergästen gegenüber äußerst respektlos sein, da diese sich in würdevoller Weise von einem geliebten Menschen verabschieden möchten. Nehmen Sie sich daher unbedingt Zeit für eigene Gedanken und nutzen Sie solche vorbereiteten Redetexte lieber nur zur Inspiration. Vorlagen dieser Art können Ihnen beispielsweise dabei helfen, eine grobe Orientierung hinsichtlich Länge und Aufbau der Rede zu bekommen oder passende Formulierungen vorzuschlagen – sie sind somit als erste Hilfestellung gedacht. Wenn Sie dann jedoch eine individuelle Trauerrede erarbeiten – selbst wenn sie nur sehr kurz ist – wird man Ihnen dankbar sein und Ihre Fähigkeit bewundern, an diesem schweren Tag vor allen Anwesenden aufzustehen und Ihre Worte zum Ausdruck zu bringen. Zudem kann es auch für die eigene Bewältigung der Trauer sehr hilfreich sein, wenn man noch einmal die schönsten Erinnerungen an die verstorbene Person Revue passieren lässt.

     

    An die anderen Trauernden denken

    Primär werden die Worte, die auf einer Trauerfeier gesprochen werden, selbstverständlich an den Verstorbenen gerichtet. Jedoch sollten Sie sich bewusst sein, dass Ihre Trauerrede auch als Beileidsbekundung für die anwesenden Hinterbliebenen dient. Überlegen Sie daher genau, wie Sie Ihr Mitgefühl zum Ausdruck bringen können und zugleich Hoffnung schenken sowie Trost spenden können. Es ist besonders schön, wenn eine Trauerfeier nicht nur ein Ort der Traurigkeit ist, sondern auch Raum für Hoffnung und Freude bietet. In dieser Rolle als Redner tragen Sie eine bedeutende Aufgabe: Vielleicht können Sie mit Ihrer Rede einigen Menschen in dieser schwierigen Zeit etwas Kraft geben und durch einige Geschichten sogar das ein oder andere Lächeln auf ihre Lippen zaubern lassen.

     

    Mit anderen Rednern absprechen

    Es gibt keine Vorschrift, die besagt, dass nur eine Trauerrede gehalten werden darf. Es ist durchaus möglich, wenn mehrere Personen das Bedürfnis haben zu sprechen oder sich die Rede teilen möchten. In diesem Fall ist es wichtig, dass Sie sich vorher mit den anderen Rednern absprechen. Teilen Sie untereinander auf und jeder widmet sich einem bestimmten Abschnitt der Rede? Oder treten die Redner unabhängig voneinander vor die Trauergemeinde? Wenn letzteres der Fall ist, wird in der Regel die „Hierarchie“ beachtet – also das Verhältnis zum Verstorbenen -, um festzulegen,, in welcher Reihenfolge gesprochen wird. Zum Beispiel hat immer zunächst der Ehepartner oder ein anderer enger Angehöriger das Wort, bevor Vereinsmitglieder oder Arbeitskollegen sprechen können. Deshalb sollten Sie im Voraus unbedingt Absprachen mit den anderen Rednern treffen und den gesamten Ablauf mit den Angehörigen besprechen, welche für die Organisation der Trauerfeier verantwortlich sind.

     

    Außergewöhnliche Trauerrede schreiben & vortragen

    Welche Möglichkeiten gibt es, eine außergewöhnliche Trauerrede zu verfassen & vorzutragen?

    Die meisten Trauerreden folgen einem ähnlichen Schema und werden meist klassisch vorgetragen. Dies ist aber kein „Gesetz“ oder wird verlangt. Stattdessen können Sie auch eine außergewöhnliche Trauerrede schreiben oder sie auf eine ganz besondere Art und Weise vortragen. Ein Beispiel: Wenn der Verstorbene ein passionierter Motorradfahrer und Mitglied eines Motorradclubs war, ist es möglich, das in der Trauerrede aufzugreifen und die Trauerfeier dementsprechend zu gestalten. Denkbar wäre zum Beispiel, dass die anderen Vereinsmitglieder in ihrer Lederkluft erscheinen und Sie Ihre Trauerrede mit der Melodie von „Highway to Hell“ von AC/DC beenden. Das Wichtigste ist, dass die Art der Trauerrede zum Verstorbenen passt. Schließlich ist das Ziel einer jeden Trauerrede, den Charakter des Verstorbenen möglichst treffend darzustellen und sich auf eine angemessene Art zu verabschieden.

     

    Trauerrede auf der Beerdigung oder Trauerfeier vortragen

    Wie sollte eine Trauerrede auf der Trauerfeier vorgetragen werden?

    Vor der Trauerfeier sollten Sie die fertige Trauerrede gründlich durchgehen und den Inhalt mit den Angehörigen besprechen. Es empfiehlt sich, die Rede mehrmals zu Hause zu üben, anstatt sie einfach nur vom Zettel abzulesen. Dadurch wirken Ihre Worte lebendiger und persönlicher, was es den Anwesenden erleichtert, Ihnen aufmerksam zuzuhören. Setzen Sie regelmäßig Pausen in Ihrer Rede ein, um deren Bedeutung besser zur Geltung kommen zu lassen. Wenn Ihre Stimme versagt oder Tränen fließen müssen Sie keine Angst haben – jeder wird Verständnis dafür zeigen. Niemand erwartet von Ihnen eine perfekte Rede wie von einem Profi vorgetragen werden kann. Außerdem sollte niemand es Ihnen übelnehmen, wenn Sie zwischendurch kurz Luft holen oder eine Pause zum Trocknen der Tränen benötigen.

     

    Trauerrede halten

    Möchten Sie selbst eine Trauerrede halten, können Sie das in der Regel während der Trauerfeier oder bei der Beisetzung tun.

     

    Inhalte der Rede gut kennen

    Eine entscheidende Vorbereitung für eine Traueransprache besteht darin, sich intensiv mit der Rede auseinanderzusetzen. Es ist wichtig, den Inhalt der Ansprache gut zu kennen und genau zu wissen, was man wann sagen möchte. Wenn möglich, sollte die Rede frei gehalten werden, jedoch ist dies nicht zwingend erforderlich. Dennoch empfiehlt es sich, sich eingehend mit den einzelnen Passagen der Rede zu beschäftigen und idealerweise auch einen Teil auswendig zu lernen. Dies kann das Vortragen erheblich erleichtern. Doch selbst wenn man die Rede in- und auswendig kennt, sowie mehrmals geübt hat – das Sprechen vor einer Trauergemeinde bleibt eine außergewöhnliche Situation. Daher kann es hilfreich sein, eine gedruckte Version als Text zur Hand zu haben und sich daran orientieren zu können während des Auftritts vor Ort. Es ist sehr wahrscheinlich, dass man an diesem Tag nervös und emotional sein wird.

     

    Vortragen der Trauerrede üben

    Sobald die Trauerrede verfasst ist, empfiehlt es sich, das Vortragen der Rede zu Hause zu üben. Durch wiederholtes Lesen werden Sie nach und nach neue Passagen des Textes in Ihrem Gedächtnis festigen. Am besten lesen Sie die Rede laut vor und probieren dies vor dem Spiegel aus. Alternativ können Sie auch einen Freund oder ein Familienmitglied bitten, Ihnen beim Üben zuzuhören und anschließend Feedback zu geben, wie Sie Ihre Rede verbessern können. Das mehrmalige Üben wird Ihnen außerdem dabei helfen, am Tag der Trauerfeier eine flüssigere Präsentation abzuliefern. Selbst wenn Sie Ihre Rede gut oder sogar auswendig beherrschen sollten, können Notizen als Hilfestellung mitgenommen werden – diese dienen dazu sicherzustellen, dass kein wichtiger Aspekt vergessen wird während des Vortrags. Es wäre jedoch wünschenswert, zumindest persönliche Erinnerungen und Anekdoten frei vortragen zu können. Machen Sie sich keine Sorgen: Niemand wird es Ihnen verübeln, falls es an Kraft für einen freien Vortrag mit fester Stimme mangelt. Zudem erwartet niemand von Ihnen absolute Auswendigkeit oder Perfektion bei Ihrer Rede – vielmehr sind die Anwesenden dankbar dafür, dass sie diese bedeutende Aufgabe übernommen haben.

     

    Ort des Vortragens der Trauerrede

    Wo sollte die Trauerrede vorgetragen werden?

    Nachdem die Trauerrede fertiggestellt wurde, muss nun noch der Ort für die Ansprache festgelegt werden. Es ist wichtig, nicht nur das Wie und Wann zu berücksichtigen, sondern auch den passenden Rahmen für die Trauerzeremonie des Verstorbenen zu finden. Die Wahl des Ortes liegt grundsätzlich in Ihrer Hand, solange er angemessen ist. Je nachdem, ob Sie die Trauerfeier oder Beerdigung an einem bestimmten Ort abhalten möchten oder sich von dem Verstorbenen verabschieden wollen, kann die Trauerrede an verschiedenen Plätzen gehalten werden. Bei einer kirchlichen Bestattung gibt es möglicherweise gewisse Einschränkungen oder Vorgaben seitens der Gemeinde, über welche Sie sich am besten im Vorfeld informieren sollten und mit Ihrem Pastor besprechen müssen.

     

    1. Kirche
    2. Krematorium
    3. Grab
    4. Trauerhalle
    5. Bestatter

     

    Trauerrede bei der Bestattung halten

    Die Trauerrede kann beispielsweise in der Kirche, beim Bestatter oder am Grab gehalten werden.

     

    Trauerrede in der Kirche vortragen

    Wenn eine religiöse Bestattung gewünscht wird, erfolgt die Trauerrede normalerweise in der Kirche oder Kapelle und wird von einem Geistlichen gehalten. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass Angehörige oder Freunde des Verstorbenen die Trauerrede im Rahmen eines Gottesdienstes vortragen. Vor dem Altar befindet sich üblicherweise ein Rednerpult, an dem Sie stehen können, wenn Sie Ihre Rede halten möchten. Im Gespräch mit dem Priester, Pastor oder Organisator der Trauerfeier sollten Sie vorab klären, wann Ihr Auftritt geplant ist. Beachten Sie allerdings bei einer Ansprache in der Kirche die speziellen akustischen Bedingungen dort. Seien Sie darauf vorbereitet, dass Ihre Worte anders klingen werden als in herkömmlichen geschlossenen Räumen – sie werden stärker nachhallen. Daher ist es wichtig langsam und deutlich zu sprechen.

     

    Trauerrede im Krematorium vortragen

    Falls der Verstorbene den Wunsch nach einer Urnenbestattung geäußert hat, haben die Angehörigen vor der Einäscherung ausreichend Zeit für einen ruhigen Abschied. Die meisten Krematorien stellen spezielle Räume zur Verfügung, in denen sich die Trauernden verabschieden können. Um eine persönlichere Atmosphäre zu schaffen, besteht auch die Möglichkeit, diese Räume individuell zu gestalten. Es ist dann möglich, die Trauerrede direkt am aufgebahrten Sarg zu halten. Dies kann den Trauerprozess unterstützen und dem Verstorbenen Respekt erweisen, indem seine physische Präsenz gewürdigt wird. Auf diese Weise wird seine Identität bewusster wahrgenommen als bei einem Abschied von einer Urne allein. Eine andere Option wäre es jedoch auch, die Trauerfeier und Rede im Krematorium abzuhalten, nachdem die Einäscherung stattgefunden hat und bevor die Urne beigesetzt wird.

     

     

    Trauerrede am Grab halten

    Eine Grabrede wird gehalten, wenn die Trauerfeier direkt an der Grabstätte stattfindet. Wie auch bei einer Trauerrede stehen Werte wie Würde und Respekt im Mittelpunkt, um dem Verstorbenen seine letzte Ehre zu erweisen. Aus diesem Grund sollten die eigenen Worte sorgfältig ausgewählt werden. Im Vergleich zur Trauerrede in einer Halle ist eine Grabrede normalerweise kürzer. Denn der Moment der Beisetzung stellt für alle Anwesenden – sowohl enge Familienangehörige als auch Freunde des Verstorbenen – den schmerzlichsten und emotionalsten Teil der gesamten Trauerfeier dar. Durch die direkte Ansprache vor der Bestattung oder Beisetzung sind Tod und Abschied oft greifbarer. Nachdem Sarg oder Urne herabgelassen wurden, erfolgen abschließend kondolierende Bekundungen seitens der trauernden Gäste. Es sollte darauf geachtet werden, dass ältere Menschen einen Sitzplatz an der Grabstelle haben.

     

    Trauerrede in der Trauerhalle halten

    Auf Friedhöfen befinden sich oft Trauerhallen, in denen viele Bestattungsfeiern stattfinden. Diese Räume werden sowohl für religiöse als auch weltliche Zeremonien genutzt und sind häufig unter dem Namen „Friedhofskapellen“ bekannt. Je nach Absprache mit der Verwaltung können die Hallen entsprechend dekoriert werden, beispielsweise mit Blumen, die symbolisch für Liebe und Vergänglichkeit stehen. Blumenschmuck ist ein wichtiger Teil der Trauerkultur und schmückt daher oft die Hallen sowie die Särge. Die engsten Angehörigen des Verstorbenen nehmen üblicherweise in den vordersten Reihen Platz während der Feierlichkeiten. Am Ende der Trauerfeier folgen sie – zusammen mit den anderen Gästen – dem Redner oder Pfarrer zum Grab oder zur Urne. Dieser Vorgang wird als „Trauerzug“ bezeichnet und erfolgt meistens in Stille, möglicherweise begleitet von leiser Musik.

     

     

    Orte zum Halten einer Trauerrede

    Orte zum Halten einer Trauerrede. ©Bestattung-Information.de

     

    Trauerrede beim Bestatter vortragen

    Viele Bestattungsinstitute bieten den Hinterbliebenen separate Räume an, in denen die Trauerfeier stattfindet. Die meisten Bestatter sind sehr flexibel und berücksichtigen gerne die individuellen Wünsche der Angehörigen bezüglich der Gestaltung und des Ablaufs der Zeremonie. Innerhalb dieser Feier haben die Gäste ausreichend Zeit, sich in Ruhe von dem Verstorbenen zu verabschieden. Die eigentliche Trauerrede wird üblicherweise direkt am oder mit Blick auf den Sarg gehalten. Dies ermöglicht es, dass die Gemeinde anschließend gemeinsam den Sarg zum Grab begleiten kann, sei es für eine Beisetzung oder auch bei einer Feuerbestattung möglich ist es ebenso: Hierbei kann die Trauerrede entweder vor der Urne gehalten werden oder während diese später auf dem Friedhof beigesetzt wird.

     

    Professionellen Trauerredner in der Nähe finden

    Wo findet man einen professionellen Trauerredner in der Nähe?

    Wenn ein geliebter Mensch verstirbt, stehen die Angehörigen vor verschiedenen Aufgaben, die zeitnah erledigt werden müssen. Dazu gehört beispielsweise die Organisation der Beerdigung sowie die Auswahl eines Sarges oder einer Urne. Glücklicherweise übernimmt das Bestattungsunternehmen bereits einen Teil dieser Aufgaben, um den Hinterbliebenen etwas Last abzunehmen. Hierzu können auch Behördengänge gehören. Falls Sie sich dafür entscheiden, bei der Trauerfeier einen professionellen Redner einzusetzen, ist es wichtig, frühzeitig nach einem geeigneten Partner Ausschau zu halten. Entweder arbeitet das Bestattungsunternehmen bereits mit einem Trauerredner zusammen oder Sie möchten jemand anderen engagieren. Da eine Beerdigung oft schon ein bis zwei Wochen nach dem Todesfall stattfindet und auch ein erfahrener Redner Vorbereitungszeit benötigt, sollte diese Suche nicht aufgeschoben werden. Auf unserer Webseite Bestattung-Information.de finden Sie nicht nur Informationen zu Bestattern in Ihrer Region sondern auch eine große Auswahl an freien Trauerrednern. Mit Hilfe unserer interaktiven Deutschlandkarte können Sie ganz einfach durch Eingabe Ihrer Postleitzahl unsere Partner für Trauerreden und andere Dienstleistungen in Ihrer Nähe anzeigen lassen. Aus dieser Auswahl haben sie dann die Möglichkeit den passenden Redner auszuwählen und direkt Kontakt aufzunehmen.

     

     

    Bestattung ohne Grabrede

    Kann eine Bestattung auch ohne Grabrede durchgeführt werden?

    Es ist zwar üblich, eine Trauerrede zur Bestattung oder der Trauerfeier zu halten, allerdings keinesfalls zwingend notwendig. Anstelle einer Trauerfeier mit Trauerrede kann man beispielsweise auch mit einer stillen Andacht Abschied nehmen. Dabei verabschieden sich die Trauergäste in stiller Trauer am Sarg oder an der Urne der Urne. Gerne wird die Zeremonie mit leiser Musik untermalt. Seebestattungen oder Waldbestattungen hingegen finden grundsätzlich ohne die Begleitung von Angehörigen statt. Infolgedessen wird in den meisten Fällen auch auf eine Trauerfeier mit Grabrede verzichtet. Sofern es gewünscht ist, kann bei einer Seebestattung aber auch der Kapitän des Schiffes ein paar Worte zum Abschied sprechen.

     

    Zusammenfassung

    Worauf sollte man beim Verfassen einer Trauerrede achten?

    Eine Trauerrede wird im Rahmen der Beisetzung oder der Trauerfeier gehalten, um dem Verstorbenen zu gedenken und sich würdevoll von ihm zu verabschieden. Dies kann an verschiedenen Orten geschehen, je nachdem, wo man sich vom Verstorbenen verabschieden möchte: Zum Beispiel in der Kirche, beim Bestatter, im Krematorium oder in der Trauerhalle auf dem Friedhof. Wenn eine Rede direkt am Grab gehalten wird, spricht man von einer „Grabrede“. Während eine christliche Ansprache meist von einem Geistlichen gehalten wird und Bibelzitate sowie religiöse Elemente enthält, wird eine weltliche Rede von Angehörigen, Freunden oder einem professionellen Redner vorgetragen. Möchten Sie die Rede für einen geliebten Menschen selbst halten? Dann sollten Sie – auch wenn es schmerzhaft ist – gemeinsame Erinnerungen wachrufen und überlegen, welche besonderen Momente das Leben dieser Person geprägt haben. Beginnen Sie Ihre Trauerrede damit, die Anwesenden zu begrüßen und sich selbst vorzustellen. Ein passendes Zitat oder ein schöner Spruch können dabei helfen, den Einstieg angemessen zu gestalten; eventuell sogar aus der Bibel stammend. Anschließend sollten Sie den Charakter des Verstorbenen möglichst umfassend beschreiben. Denn seine Persönlichkeit sowie Einstellungen sind wichtige Aspekte Ihrer Ansprache. Versuchen Sie, kurz auf Umstände einzugehen, die zum Tod geführt haben. Sehen Sie jedoch davon ab, zu stark dramatisch darstellen. Denn diese Situation ist bereits traurig genug. Betonung sollte eher auf Positivem liegen, um den Trauergästen etwas Trost und Hoffnung zu spenden. Zum Abschluss Ihrer Rede können Sie betonen, wie der Verstorbene in Erinnerung behalten wird und wie er Ihr eigenes Leben beeinflusste. Zuletzt: Machen sie sich keine Sorgen, wenn ihre Ansprache nicht perfekt ist.Das verlangt niemand von Ihnen.

     

     

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    FAQ - Fragen und Antworten

    Wichtige Fragen und Antworten rund um das Thema Bestattung

    ? Wer hält in der Regel eine Trauerrede?

    Es gibt keine feste Regel, wer eine Trauerrede zu halten hat. Das können zum Beispiel Familienangehörige, Freunde, Bekannte oder Vereinsmitglieder des Verstorbenen übernehmen, die gerne ein paar letzte Worte an den Verstorbenen und seine Hinterbliebenen richten möchten. Da dies jedoch keine leichte Aufgabe ist, einem in seiner Trauer häufig die Worte fehlen oder man die Befürchtung hat, dass man dem Verstorbenen und seinen Angehörigen nicht gerecht wird, kann man auch einen professionellen Trauerredner engagieren. Dieser kann entweder weltlich, dann stammt er meist aus dem Bestattungsinstitut oder ist selbstständig, oder geistlich sein. Geistliche Trauerredner sind in der Regel Kirchenvertreter wie Pfarrer oder Pastoren.

    Hier finden Sie weitere Informationen.

    ? Was macht eine gute Trauerrede aus?

    Zu allererst: Niemand erwartet, dass Ihre Trauerrede perfekt wird! Sie muss nicht alle Details beinhalten. Wichtig ist nur, dass die Rede persönlich und individuell gestaltet wird und nicht einfach aus einer Vorlage aus dem Internet besteht. Nutzen Sie Ihre eigenen Worte anstelle von Floskeln und kopieren Sie lieber keine Aussagen von Angehörigen. Denn die Rede soll den Charakter des Verstorbenen gut nachzeichnen, seine Persönlichkeit widerspiegeln und die positiven Eigenschaften hervorheben und die Person damit ehren. Vermeiden Sie es, allzu sehr auf die Tränendrüse zu drücken – der Anlass ist schließlich sowieso schon traurig genug. Bauen Sie stattdessen lieber kleine Scherze oder lustige Anekdoten ein. Diese sind in jedem Fall erlaubt oder sogar willkommen, negative Anspielungen und „schmutzige Wäsche“ hingegen nicht.

    Hier finden Sie weitere Informationen.

    ⛪ Wo wird eine Trauerrede gehalten?

    Eine Trauerrede wird in der Regel auf der Trauerfeier gehalten. Diese kann an ganz verschiedenen Orten zelebriert werden. Die Ansprache sollte zwar in einem angemessenen Rahmen stattfinden, grundsätzlich hat man als Angehöriger und Organisator der Trauerfeier aber freie Wahl, was den Ort angeht. Meist wird die Trauerrede jedoch an einem dieser Orte vorgetragen:

    • Kirche
    • Friedhofskapelle
    • Trauerhalle
    • Bestattungsinstitut
    • Krematorium
    • Grab

    Wird die Trauerrede direkt am Grab gehalten, spricht man von einer „Grabrede“. Diese fällt in der Regel etwas kürzer aus als eine Trauerrede an einem der anderen Orte.

    Hier finden Sie weitere Informationen.

    ✏️ Wie fängt man an, eine Trauerrede zu schreiben?

    Wenn Sie damit beauftragt wurden, die Trauerrede für eine Familienmitglied, einen Freund oder eine Freundin zu halten, stehen Sie vermutlich erst einmal vor einer großen Herausforderung. Notieren Sie sich zunächst alle Ihre Gefühle und aufkommenden Gedanken und bringen Sie sie anschließend in eine Ordnung. Lassen Sie Erinnerungen an den Verstorbenen aufleben und holen Sie bei Bedarf Informationen von weiteren Personen ein. Wenn Ihnen die Worte fehlen, können Sie auch einfach mit einem schönen Trauerspruch oder einem passenden Zitat in die Trauerrede einleiten.

    Hier finden Sie weitere Informationen.

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